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Normale Version: Grönland: riesiger Meteoritenkrater entdeckt
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Im Spiegel-Online wird darüber berichtet, dass man auf Grönland einen riesigen Krater entdeckt hat, der von einem Meteoriteneinschlag herrührt. Bisher kann man das Ereignis nicht sicher datieren. Man vermutet zwar, dass der Einschlag vor nur etwa 12.000 Jahren zum Ende der letzten Eiszeit erfolgt sein könnte (und damit eine zusätzliche starke Klimaabkühlung verursacht haben könnte), aber es ist wohl auch möglich, dass dies schon sehr viel früher geschehen sein könnte. Der Krater ist sagenhafte 31 km breit und liegt unter 300 Meter dickem Eis. Der Meteorit soll über einen Kilometer groß gewesen sein. Der ganze Bericht auf deutsch: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Die wissenschaftliche Arbeit dazu auf englisch mit vielen Details: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Nun will man in den nächsten Jahren versuchen, Gesteinsproben durch Bohrungen zu gewinnen, die eine genaue Datierung des Einschlags ermöglichen sollen. Das wird aber teuer und sich noch eine ganze Weile dauern.

Der Krater gehört übrigens zu den größten Einschlagskratern auf der Erde. Das muss unheimlich gerummst haben und unsere Vorfahren werden die Auswirkungen ganz sicher leidvoll zu spüren bekommen haben. Wäre ja vielleicht sogar möglich, wenn die Einschlagszeit bekannt wird, dass die Neandertaler ihren Untergang diesem Einschlag verdanken. Das war nämlich auch in etwa zu jener Zeit, als diese Menschenart ausgestorben ist. Ist aber nur Spekulation von mir.

Meinen Gruß!
Ergänzend noch ein Bericht in deutscher Sprache zum Thema:

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Ganz interessant auch: das Süßwasser durch die enorme Schmelze des Grönlandeises könnte den Golfstrom abrupt unterbrochen haben und damit eine zusätzliche Kälteperiode ausgelöst haben vor etwa 12.000 Jahren.

Und noch eine interessante Info: die Stärke der Einschlagsexplosion soll in etwa der von 700 1-megaton-Atombomben entsprochen haben.

Weitere umfangreiche Informationen und Meinungen von Wissenschaftlern finden sich in diesem Bericht in englischer Sprache:
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Meinen Gruß!