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Grüß dich Heinrich,

ich habe einen Link gefunden in dem das Major warming (die plötzliche sehr starke Erwärmung in der Stratosphäre), welches am Ende zum Polarwirbelsplit führt, erklärt wird.

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Die Seite ist allgemein eigentlich ganz gut.

Der Verfasser des Artikels schreibt übrigens passend zu dem was auch Toto gesagt hat:

"Alle Jahre kommt das Unwort des Winters zum Zuge: das Major-Warming in Stratosphärenhöhe. Warum Unwort? Weil die meisten Wetterexperten das Phänomen falsch interpretieren und schon ein Minor-Warming als einen totalen Zusammenbruch des Polarwirbels interpretieren.
Nein, ein Major-Warming ist etwas Markantes und tritt etwa alle 1 bis 3 Jahre auf und beginnt immer mit einem Minor-Warming. Minor-Warmings kommen aber häufiger im Winter vor und haben nur selten einen Einfluss auf den Polarwirbel und dessen Struktur. Deshalb ist die Unterscheidung und die Erkennung zwischen Minor- und Major-Warming so wichtig. Da viele von Ihnen sich eine ausführlichere Definition des Minor- und Major-Warmings gewünscht haben, gehen wir an dieser Stelle kurz näher darauf ein."


Ich hoffe das hilft etwas.

lg

Toto aus Datteln

(15.11.2018, 15:53)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.11.2018, 11:43)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.der 2.Teil des PW-Forums, mit "Wetterleuchtes Expertisen"
lassen wir erstmal noch so - wir werden sehen, ob sich
Wetterleuchte diesen Winter noch dazugesellt um dort
wieder ihre Langfristeinschätzungen dazu zu posten - schön
wär's!

Grüß Dich Frosty Sam!

Mona (Wetterleuchte) wird sich im Forum absehbar nicht melden und Langfristberechnungen machen, sie hat sich vertraglich verpflichtet und wird sich daran halten. Daher braucht Ihr hier nicht darauf zu warten, es sei denn, sie schmeißt ihren Job wieder hin.

Die Aktivierung des Polarwirbel-Forums finde ich aber sehr gut, auch wenn ich selbst nicht viel Substantielles werde dazu beitragen können. Das Thema ist sehr interessant, wenn auch kompliziert. Ich werde nochmals die alten Threads aus den Vorjahren durchlesen. Mona hatte eigentlich viel Informationen notiert und auch verständlich beschrieben. Ich finde nur oft die Beiträge nicht wieder, wenn ich etwas spezielles suche, was sie geschrieben hatte. Ich werde mir beim neuen Studium folglich jeweils das Datum notieren. Dann dürfte das Wiederfinden leichter werden.

Im Moment bleibe ich besser hier im Thread. An @Robbi und @Toto und wer sich noch damit auskennt:

Aus der aktuellen Berechnung von GFS habe ich eine Karte kopiert und mal versucht, die Windbewegungen, die aus Hoch und Tief resultieren, mit schwarzen Pfeilen darzustellen. Könntet Ihr bitte mal drüber schauen, ob ich das jetzt richtig verstanden habe?
Wäre das nicht schon eine Zirkulationsumkehr oder wenigstens eine gestörte Zirkulation? Und wäre das nicht doch eine troposphärische Polarwirbelteilung?
Ach so: wenn von gestörter Zirkulation oder Zirkulationsumkehr geschrieben wird, bedeutet das dann, dass bei uns statt Westwind dann stets Ostwind weht? Gilt das dann für die ganze Nordhalbkugel oder nur für Europa? Ich frage deshalb, weil irgendwo ja immer Westwind entstehen muss durch die Tiefs. Wenn die Fragen zu dumm sind, dann genügt mir auch ein Link zu einer Seite, wo ich das nachlesen könnte.


Von mir verändert nach Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Danke im voraus und meinen besten Gruß!

Mach dir doch das Leben nicht so schwer....nimm einfach eine Karte
[Bild: GFSOPNH12_0_36.png]
[Bild: GFSOPNH12_0_1.png]

Wenn du nun beide Bilder vergleichst, wirst du feststellen, dass die schwarzen Linie auf Karte 2  im Grenzbereich zwischen dem grünen und dem anderen (das ist Geopotential), einem Strömungsband auf Bild 1 entspricht...wir sprechen hier von der Frontalzone....Das, was du eingetragen hast, sind die Strömungsberhältnisse am Boden, denn du hast dich am Bodendruck orientiert....ich orientiere mich hier an den Höhenverhältnissen in 5km Höhe...

Die Zirkulation ist hier gestört, da wir hier eine sehr mäandrierte Version der Frontalzone haben...was in diesem Fall über Europa im Einklang mit dem Bodendruck steht: wir haben am Boden ein sehr starkes Hoch, dass in der Höhe ebenfalls ähnlich vorhanden ist...sicherlich eine der Ursachen, dass die Frontalzone über dem Ostatlantik nach Norden abbiegen muss....

Ich schaue mal nach, ob ich ein Beispiel für eine komplett gestörte Zirkulation finde...und noch als Tipp...nimm hier die WZ-Karten...die sind anschaulicher...

Toto aus Datteln

Hier eine noch gestörtere Zirkulation....
[Bild: NOAA_2_2010121718_1.png]

Der troposphärische PW (die blauen und Violetten Farben...Violett ist das Zentrum) ist hier übrigens gut gesplittet...das ganze ist aber nicht mit dem stratosphärischen PW zu verwechseln...
(15.11.2018, 16:35)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mach dir doch das Leben nicht so schwer....nimm einfach eine Karte
[Bild: GFSOPNH12_0_36.png]
[Bild: GFSOPNH12_0_1.png]

Wenn du nun beide Bilder vergleichst, wirst du feststellen, dass die schwarzen Linie auf Karte 2  im Grenzbereich zwischen dem grünen und dem anderen (das ist Geopotential), einem Strömungsband auf Bild 1 entspricht...wir sprechen hier von der Frontalzone....Das, was du eingetragen hast, sind die Strömungsberhältnisse am Boden, denn du hast dich am Bodendruck orientiert....ich orientiere mich hier an den Höhenverhältnissen in 5km Höhe...

Die Zirkulation ist hier gestört, da wir hier eine sehr mäandrierte Version der Frontalzone haben...was in diesem Fall über Europa im Einklang mit dem Bodendruck steht: wir haben am Boden ein sehr starkes Hoch, dass in der Höhe ebenfalls ähnlich vorhanden ist...sicherlich eine der Ursachen, dass die Frontalzone über dem Ostatlantik nach Norden abbiegen muss....

Ich schaue mal nach, ob ich ein Beispiel für eine komplett gestörte Zirkulation finde...und noch als Tipp...nimm hier die WZ-Karten...die sind anschaulicher...

Grüß Dich Toto!

Nicht so schnell mit den Pferden! Ich kann noch kein Galopp! Schritttempo ist bei mir angesagt, ich muss erst die Vokabeln alle drauf haben. "Stromlinien" sind dann also die Windrichtungen und Windstärken in einer Höhe (hier auf Deiner Karte für 500 hpa, was dann 5 km Höhe wären? ), ist das so richtig? Das macht es natürlich leichter, wenn es solche Karten für alle Höhen geben sollte. Nochmal Schritttempo: ist es nicht so, dass die Winde unten am Boden, also in 1000 mb, von oben gesteuert werden? Bedeutet das nicht dann, dass unten in Summe gleiche Windrichtungen herrschen wie oben (nicht im Detail, aber im Groben)? Ausnahme wäre vielleicht ein Bodentief?
Nächste Vokabel: Geopotential. Da habe ich verstanden, dass dies ausdrückt, in welcher Höhe sich ein immer gleicher Druck befindet. Niedriges Geopotential bedeutet dann, dass die betrachtete immer gleiche Druckstärke in niedriger Höhe liegt, hohes Geopotential dann umgekehrt in größerer Höhe. Hat dann Bezug zum niedrigen und hohen Luftdruck. Korrekt so? Wird dann wiederum anhand der Isobaren in den Karten ersichtlich.

Warum ich das alles Frage: weil ich die Modellkarten so lesen möchte, dass ich von den Abbildungen oben auf die Windverhältnisse unten schließen könnte, sozusagen auf einen Blick. Gleiches für Tiefdruck und Hochdruck und damit auf das Wettergeschehen oben und unten. Klingt vielleicht zu laienhaft, aber anders weiß ich es nicht auszudrücken.

Ich muss es mir schwer machen, weil ich es sonst nicht ernst nehmen würde. Ich will nicht einfach konsumieren, sondern verstehen und selbst deuten können. Das geht nur, wenn ich die Zusammenhänge verstanden habe. Wie beim 1x1, erst die leichten Aufgaben, dann die Wurzeln ziehen, nicht umgekehrt. Wenn das nervt, bitte mich anzählen. Bisher habe ich in meinem Leben alles, was mich interessierte, recht schnell lernen können. 5 verschiedene, abgeschlossene Berufsausbildungen, die letzten beiden vor 7 Jahren nur aus persönlichem Interesse (ich war unterfordert als noch nicht ganz entwöhnter Workaholiker)  in zusammen 6 Monaten, können das wohl andeuten. Hier ist es ein "Studium" ohne Abschluss, aber mein Anspruch ist nicht geringer.
Danke für die Tipps und Ausführungen. Ich gebe das irgendwann bestimmt mal zurück.
Meinen Gruß!
(15.11.2018, 10:56)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sorry, aber glaube nicht alles, was Mona (wer ist das?) so sagt...

@Toto, das habe ich vergessen, darauf zu antworten. Ich glaube nicht alles, was man mir erzählt, eher bin ich zu skeptisch. Bei Mona ist das eine etwas andere Geschichte. Ich kenne sie persönlich sehr gut. Mona hat hier im Forum unter dem Namen "Wetterleuchte" geschrieben. Sie hat sich mit Modellberechnungen beschäftigt und speziell Langfristprognosen erstellt für den stratosphärischen Polarwirbel. Mit tollem Erfolg, denn ihre Fähigkeiten wurden von einem bekannten amerikanischen Institut gebucht. Dort arbeitet Sie seit einem halben Jahr. Neben der guten Prognosegüte konnte sie mit der Beschreibung von TST-Polarwirbelereignissen aufwarten. Dazu habe ich im Forum in einem Thread gut erläuterte Berichte gefunden, die etwa hier beginnen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Vielleicht interessiert Dich das oder andere, die es nicht kennen. Ich nehme an, dass die Experten für den stratosphärische Polarwirbel oder jene, die es werden möchten, hier im Forum so manche interessante Ausführung finden können.

Wäre eigentlich etwas für das Polarwirbel-Forum. Passt hier im Zusammenhang aber auch.
Meinen Gruß!
Fassen wir mal die ersten Fakten von Wetterleuchte zusammen aus allem was ich hier herauslesen konnte: Sie sagte schon am 1. November, dass eine Polarwirbelteilung in der Troposphäre etwa um den 22-28. November stattfindet, das wäre ja von der Ansicht ja so was wie Totos Karte der gestörten Zirkulation mit dem troposphärischen Split vom Archiv 17. Dezember 2010. Richtig? Wink . Dann werden wir mal abwarten wie gut diesmal Wetterleuchte trifft. 57

Toto aus Datteln

(15.11.2018, 17:54)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.11.2018, 16:35)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mach dir doch das Leben nicht so schwer....nimm einfach eine Karte
[Bild: GFSOPNH12_0_36.png]
[Bild: GFSOPNH12_0_1.png]

Wenn du nun beide Bilder vergleichst, wirst du feststellen, dass die schwarzen Linie auf Karte 2  im Grenzbereich zwischen dem grünen und dem anderen (das ist Geopotential), einem Strömungsband auf Bild 1 entspricht...wir sprechen hier von der Frontalzone....Das, was du eingetragen hast, sind die Strömungsberhältnisse am Boden, denn du hast dich am Bodendruck orientiert....ich orientiere mich hier an den Höhenverhältnissen in 5km Höhe...

Die Zirkulation ist hier gestört, da wir hier eine sehr mäandrierte Version der Frontalzone haben...was in diesem Fall über Europa im Einklang mit dem Bodendruck steht: wir haben am Boden ein sehr starkes Hoch, dass in der Höhe ebenfalls ähnlich vorhanden ist...sicherlich eine der Ursachen, dass die Frontalzone über dem Ostatlantik nach Norden abbiegen muss....

Ich schaue mal nach, ob ich ein Beispiel für eine komplett gestörte Zirkulation finde...und noch als Tipp...nimm hier die WZ-Karten...die sind anschaulicher...

Grüß Dich Toto!

Nicht so schnell mit den Pferden! Ich kann noch kein Galopp! Schritttempo ist bei mir angesagt, ich muss erst die Vokabeln alle drauf haben. "Stromlinien" sind dann also die Windrichtungen und Windstärken in einer Höhe (hier auf Deiner Karte für 500 hpa, was dann 5 km Höhe wären? ), ist das so richtig? Das macht es natürlich leichter, wenn es solche Karten für alle Höhen geben sollte. Nochmal Schritttempo: ist es nicht so, dass die Winde unten am Boden, also in 1000 mb, von oben gesteuert werden? Bedeutet das nicht dann, dass unten in Summe gleiche Windrichtungen herrschen wie oben (nicht im Detail, aber im Groben)? Ausnahme wäre vielleicht ein Bodentief?
Nächste Vokabel: Geopotential. Da habe ich verstanden, dass dies ausdrückt, in welcher Höhe sich ein immer gleicher Druck befindet. Niedriges Geopotential bedeutet dann, dass die betrachtete immer gleiche Druckstärke in niedriger Höhe liegt, hohes Geopotential dann umgekehrt in größerer Höhe. Hat dann Bezug zum niedrigen und hohen Luftdruck. Korrekt so? Wird dann wiederum anhand der Isobaren in den Karten ersichtlich.

Warum ich das alles Frage: weil ich die Modellkarten so lesen möchte, dass ich von den Abbildungen oben auf die Windverhältnisse unten schließen könnte, sozusagen auf einen Blick. Gleiches für Tiefdruck und Hochdruck und damit auf das Wettergeschehen oben und unten. Klingt vielleicht zu laienhaft, aber anders weiß ich es nicht auszudrücken.

Ich muss es mir schwer machen, weil ich es sonst nicht ernst nehmen würde. Ich will nicht einfach konsumieren, sondern verstehen und selbst deuten können. Das geht nur, wenn ich die Zusammenhänge verstanden habe. Wie beim 1x1, erst die leichten Aufgaben, dann die Wurzeln ziehen, nicht umgekehrt. Wenn das nervt, bitte mich anzählen. Bisher habe ich in meinem Leben alles, was mich interessierte, recht schnell lernen können. 5 verschiedene, abgeschlossene Berufsausbildungen, die letzten beiden vor 7 Jahren nur aus persönlichem Interesse (ich war unterfordert als noch nicht ganz entwöhnter Workaholiker)  in zusammen 6 Monaten, können das wohl andeuten. Hier ist es ein "Studium" ohne Abschluss, aber mein Anspruch ist nicht geringer.
Danke für die Tipps und Ausführungen. Ich gebe das irgendwann bestimmt mal zurück.
Meinen Gruß!

Na ja...so viel muss ich da jetzt gar nicht ergänzen oder korrigieren...
Nur so viel: natürlich kann die Luftströmung in Unterschiedlichen Höhen auch unterschiedlich sein. Das kann man ganz gerne beobachten, wenn die tiefer liegenden Wolken eine andere Zugrichtung aufweisen, als Wolken in größerer Höhe. Ein prominentes Beispiel hierzu ist auch der stratosphärische Polarwirbel, der, sofern er nicht gestörrt ist, immer Westwind beinhaltet. Dazu muss man dann festhalten, dass ein "Druckchaos" wie es am Boden herrscht, mit vielen verschiedenen Systemen in großer höhe so nicht vorhanden ist.

Mal der aktuelle Zustand in 10 hPa dazu:
[Bild: ecmwf10a12.gif]

Das wirkt relativ aufgeräumt...

Dazu die NH mit Bodendruck und Geopotential
[Bild: ECMOPNH00_240_1.png]

Dagegen ist das Chaos pur...

Den stratosphärischen PW gibt es übrigens nur im Winterhalbjahr, im Sommer ist an dieser Stelle ein Hoch und windtechnisch weht es in die andere Richtung und deutlich ruhiger...
Das mit dem Geopotential hast du so weit richtig erfasst, wobei man hier dann tatsächlich von Höhentief und Höhenhoch sprechen kann. Das Geopotential, der Bereich gleicher Höhe eines bestimmten Drucks, hier 500 hPa, stellt durch Isohypsen diese Gebilde dar und kann durchaus konträr zum Bodendruck sein, also ein Höhentief kann durchaus über hohem Bodendruck liegen, nämlich dann, wenn dieses viel Kaltluft da ist. Kaltluft hat die eigenschaft "schwer zu sein" und wenn diese dann in Richtung Boden drückt, kann der Luftdruck unten ein Hoch erzeugen und trotzdem haben wir in der Höhe ein Tief....(siehe das aktuelle Hoch in der Arktis). Es gibt auch Bodentiefs über relativ hohem Geopotential....

Niedriges Geopotential steht übrigens grob gesehen für instabile Wetterverhältnisse, denn die Luft ist ja so geschichtet, dass Luftdruck und Temperatur von unten nach oben schneller abnehmen, als bei hohem Geopotential. Somit kann das Wetter mit einem Bodentief unter hohem Geopotential beständiger sein, als mit einem Bodenhoch unter niedrigem Geopotential.

Im Grenzbereich um 552 gpdm haben wir dann die Frontalzone. In diesem Bereich strömt die Luft entlang der 552er Isohypse gegen den Uhrzeigersinn. Diese Linie ist in sofern wichtig, als dass Tiefs hier gerne eingefangen werden und entlang dieser Linie ziehen...so grob. Auch gibt dieser Verlauf, wie schon gestern erwähnt, den "Gesundheitszustand" der Zirkulation wieder...haben wir Wellen mit größerer Amplitude, dann spricht man von einer gestörten Zirkulation....sind die Wellen klein mit geringer Amplitude oder ist die Frontalzone eher glatt, dann ist die Zirkulation "normal" und stabil....

Alles sehr vereinfacht dargestellt...

Ich denke aber, an dieser Stelle soll es erst mal reichen. Ich empfehle übrigens entsprechende Literatur zu konsumieren, wobei man da etwas vorsichtig sein muss, was man kauft. Da ist man schnell im Bereich, wo das Buch eher für Meteorologiestudenten ist oder Kindern das Wetter erklären möchte. Bücher für den Bereich dazwischen die sich an Hobbymeteorologen richten, sind gar nicht so leicht zu finden....

Toto aus Datteln

(15.11.2018, 18:45)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(15.11.2018, 10:56)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sorry, aber glaube nicht alles, was Mona (wer ist das?) so sagt...

@Toto, das habe ich vergessen, darauf zu antworten. Ich glaube nicht alles, was man mir erzählt, eher bin ich zu skeptisch. Bei Mona ist das eine etwas andere Geschichte. Ich kenne sie persönlich sehr gut. Mona hat hier im Forum unter dem Namen "Wetterleuchte" geschrieben. Sie hat sich mit Modellberechnungen beschäftigt und speziell Langfristprognosen erstellt für den stratosphärischen Polarwirbel. Mit tollem Erfolg, denn ihre Fähigkeiten wurden von einem bekannten amerikanischen Institut gebucht. Dort arbeitet Sie seit einem halben Jahr. Neben der guten Prognosegüte konnte sie mit der Beschreibung von TST-Polarwirbelereignissen aufwarten. Dazu habe ich im Forum in einem Thread gut erläuterte Berichte gefunden, die etwa hier beginnen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Vielleicht interessiert Dich das oder andere, die es nicht kennen. Ich nehme an, dass die Experten für den stratosphärische Polarwirbel oder jene, die es werden möchten, hier im Forum so manche interessante Ausführung finden können.

Wäre eigentlich etwas für das Polarwirbel-Forum. Passt hier im Zusammenhang aber auch.
Meinen Gruß!

Also ich kenne diese Mona ja nicht, aber Langfristprognosen sind aktuell nichts anderes als experimentelle Spielereien und wer Behauptet, er könne sichere Langfristprognosen erstellen, der lässt jede Seriösität vermissen (ich habe das mal vorsichtig ausgedrückt).
Weiter als 4-7 Tage kann man keine sichere Prognosen abgeben....wer Anfang November behauptet, es gäbe Ende November einen Polwarwirbelsplit und er wüsste das sicher, der macht auch nix anderes als raten und beim Raten kann man auch mal Glück haben.
Das einzige, was man im aktuellen Fall hätte tun können, wäre gewesen über anhaltend gestörrte Zirkulation zu spekulieren.....mehr nicht. Daher habe ich zu Mona diese schon negativ behaftete Aussage getätigt, du solltest nicht alles glauben, was Mona erzählt....und dass sie jetzt irgendwo für irgendwen arbeitet, ist völlig irrelevant. Die NOAA (der amerikanische Wetterdienst) stochert mit seinem Langfristmodell CFS auch nur im dunkeln und etwaige Treffer ergeben sich zum einen daraus, dass dieses Modell irgendwie auf mild gepolt ist und man damit immer "auf den Favoriten" setzt und aus Zufallstreffern. Bei kalten Monaten versagt CFS bislang immer völlig. So sollten Februar und März 2018 laut CFS eigentlich mild werden.... Big Grin ...auch passt meistens nur die Aussage " mild" , von einem genauen Treffer kann man da selten reden....und über die GWL wollen wir mal gar nicht sprechen Tongue

Aber vielleicht hast du da ja auch irgendwas falsch verstanden und da Mona nicht hier ist, wollen wir auch nicht jemanden bewerten, der nicht da ist und sich nicht verteidigen kann. Ich wollte nur, dass du meine Intention für diese Aussage verstehst....

Ich schaue mir auf jeden Fall mal im PW-Forum an, was Mona da so geschrieben hat....

Toto aus Datteln

Zusatz...ich habe mir jetzt mal ein paar Sachen von Mona durchgelesen und muss sagen, dass das schon lesenswert ist. Ich habe zwar im Kopf, dass der von ihr ins Spiel gebrachte Judah Cohen in der WZ auch mal im Zusammenhang mit der Eurasischen Schneebedeckung zum Thema Winter ME, thematisiert wurde und dieser nicht unumstritten war, aber ich stehe dem ganzen immer wertfrei und offen gegenüber. Auch Monas Ausführungen halte ich für sehr interessant und ich muss sagen, dass ich es schade finde, mit ihr hier keine Diskussionen (da könnte ich bestimmt noch eine Menge lernen) führen zu können, da sie hier (wie ich las), nicht mehr schreibt...
(16.11.2018, 10:15)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Auch Monas Ausführungen halte ich für sehr interessant und ich muss sagen, dass ich es schade finde, mit ihr hier keine Diskussionen (da könnte ich bestimmt noch eine Menge lernen) führen zu können, da sie hier (wie ich las), nicht mehr schreibt...

Grüß Dich Toto!

Das wären bestimmt interessante Diskussionen geworden zwischen Euch. Mona will ja nicht länger als zwei Jahre in den Staaten bleiben, also noch 1,5 Jahre. So lange läuft ihr Vertrag. Ich sehe sie erst wieder zu Weihnachten, da ist sie im Wendland für 2 Wochen. Ich schätze, sie wird sich bis Vertragsablauf nicht im Forum melden. Sie ist immer sehr konsequent, manchmal verstehe ich das nicht, weil sie es sich zu schwer macht. Aber das geht mich nicht wirklich etwas an, es ist ihr Leben und sie weiß sehr genau, was sie tut. Genug davon.

Zum Thema des Strangs:
werden wir nun ab 21. November in der Troposphäre die erste Wirbelteilung des Winterhalbjahrs erleben oder nicht? Die Großwetterlage ändert sich ja schon und wir kommen in eine gestörte Zirkulation, stimmt das?

Meinen Gruß!
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