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Normale Version: Teile Skandinavien, Alpen 2018 extrem - paar Gedanken + aktuelle Satellitenbilder ...
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Servus!

Schon vor längere Zeit verwies ich frühzeitig darauf, dass man z.B. Skandinavien in 2018 eventuell im Aug behalten sollte. Zuletzt am 01.05.18 aber auch schon deutlich früher.

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Beitrag Wettergucker 01.05.2018 ... Servus! Ich verweise nochmal darauf ...
Es ist ja schon und kann durchaus noch ein weiter verlaufend sehr interessantes 2018 werden ... 

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Übrigens kam aus der Richtung vor nicht allzu langer Zeit noch ein Teil der erhofften und angepriesenen Wnterfreuden drüberschippernd her. Auch diese Regionen dort haben sich gebietsweise in Rekordzeit umgestellt.

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Spätestens als es in vielen Teilen Skandis ein regelrechtes Schnee -und Eisflächen wegreißendes Szenario gab. Übrigens auch ein Fakt für viele Gebiete der Alpen ( in der einen Region schneller wie z.B. Schweiz, in anderen etwas langsamer aber schlussendlich mit selbig Egebnis) und das  - weit erschreckender- trotz das es gebietsweise deutlich überduchschnittliche Schneemengen gab. Es machten sich ja im Netz recht schnell und frühzeitig im Winter die Stimmen der "viel Schnee also wo ist denn der immer aufschreiend benannte Wandel ..." und Hoffnung verbreitenden "na da werden ja die Gletscher wachsen und es ist Schluss mit ..." Anhänger breit. Es wurden frühzeitig gerade von dieser Fraktion Meinungen verbreitet, welche so nicht haltbar waren / sind. Man suggerierte frühzeitig Dinge ... ach lassen wir das! Fest steht das am kommenden Wochenende die von vielen, teils absolut unwissenden Menschen ach so hochgehypte Winterschneeladung z.B. auf der Zugspitze ad acta gelegt wird. Um die 3000m wurden pro Tag 5-15cm abgetaut. Und wir reden in der Region nicht einmal von übersommerlichen Dingen, eher normalen, ja teils sogar leicht unterdurchschnittlichen Fakten (1981-2010) in den letzten Wochen! Ganz anders z.B. in Teilen der Schweiz ( Alpen Südwest/West,Süd) wo gebietsweise regelrechte Unmengen an Schnee in den Hochlage sich auftürmten und schon längerer Zeit bei rekordverdächtigen Hitzetatsachen teils komplett weggerissen sind.
Leute ... es wird trotz dieser gebietsweise klaren, teils sogar deutlichst überdurchschnittlichen Schneefakten in alpinen Regionen eine Negativbilanz vieler Gletscherregion geben. Und in den Regionen wo aktuell noch wirliche messbare Mengen dieser wichtigen Schneelagen liegen wird weiter und weiter abgebaut. So wie z.B. die gern in letzter Zeit benannte Dachstein Region, welche heute (20.07.18) noch 160cm vermeldet. Übrigens eine der Regionen, welche angesicht ihrer Lage und Aussrichtung als extrem schneesicher eingestuft ist. Es steht aber fest, dass die Wetterszenarien der nächsten Zeit weiterhin klar auf sommerlich stehen. Zudem eingelagerte konvektive Zwischenspiele als Regen, bestenfalls als Schneeregen fallen werden. Also sich die abtauenden Tatsachen somit eher noch beschleunigen. Wichtig für alpine Höhenlagen um eine wachsende Gletscherbilanz zu erzielen ist leider die Sommerphase. Gucken wir mal 3Wochen zurück, als ein hoffnungsvolles Höhentief große Niederschlagsmengen brachte. Deutlichst über 300cm ansteigende Schneemengen sagten die Schwätzer der "wegen Winter 2017/18 abgeblasenen klaren Änderungsfakten der letzten Jahre" für die Dachstein Region wieder an. Genau! Von 290cm auf 310 ging es hoch um schon drei Tage später unter 290cm zu schippern. Nochmal, heute (20.07.18) noch 160cm ... die Wetteraussichten sehen eher eine Zunahme der sommerlichen auf hochsommerliche Fakten.

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In der letzten Zeit schmolzen wenigstens 10cm pro Tag weg. Wir befinden uns aktuell in der Zeit wo da oben noch bis 14 Stunden Einstrahlung möglich sind. Naja, ich behaupte mal das selbst dort im Augsut die Schneelagenstunden gezählt sind.

Skandi ...
Was soll ich da noch groß schreiben außer "Das muss man sich mal geben!" Ich berichtete vor langer Zeit ja schon das Einheimische aus einigen flächigen Regionen von noch nie dagewesenen ( zeitlich gesehen) schnell wegschmelzenden Eis -und Schneelagen sprachen. Also Dinge welche es so in den Wetterbeobachtungen noch nie gab. Das zählte z.B. auch für viele Wasserflächen. Ich verwies zeitnah auf das was da passierte. Dort wo Eis das Wasser bedeckte erreichte man wenige Zeit später schon deutlich zu warme Wasserwerte. Und so verwundert es aktuell nicht wirklich was man teils für Augen reibende Wasserwerte ersehen kann! Also nicht nur Lufttemps die anhaltend teils 10Grad über Durchschnitt liegen sondern auch die Wassertemps ...

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Datenquelle 19.07.2018: NASA

Tja, solch Überwärme zaubert aktuell schnell wachsende und sich ausbreitende Algenteppiche ...

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Datenquelle 19.07.2018: NASA

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Datenquelle 19.07.2018: NASA

Auch die teils absolut außer Kontrolle geratenen Brände zeigen sich immer deutlicher ...

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Datenquelle 19.07.2018: NASA

Leute, dass sind klare Fakten und lassen mich nicht wirklich jubeln.

Grüße aus den Alpen
Das sind erschreckende Bilder. Ja anstatt dem Klimautist sein Beginn der Eiszeit ab ca 2017-20 beginnt seit 2013 eine dramatische Steigerung des Klimawandels in meinen Augen und draußen sieht man das schon in vielen Gegenden! Klimautist hat damals aufgrund des kurzfristig veränderten Labradorstroms gedacht wir werden bald wieder kälter haben vor allem in Nordeuropa, tja das Gegenteil ist nun der Fall. 7 Mildwinter schon durch, seit 2013 ein bis 2 rekordwarme Monate oder den Rekord im Jahr (siehe Zeitreihe der Lufttemperatur) und das nimmt kein Ende. Vermutlich müssten sich nach 2010 die Parameter so geändert haben, dass die Theorie von Klima Autist veraltet ist und nicht mehr auf dem neuesten Stand. Irgend was Neues hat sein Blick in die Zukunft umgeschmissen. Nur eins bleibt die große Trockenheit kaum Niederschläge aus dem Westen, nur damit hatte er wirklich recht.
Ja, in Schweden ist es zurzeit schon enorm...

Schön sichtbar auf dem Satellitenbild von vor 3 Tagen...
[attachment=17655]
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In der Gemeinde Ljusdal (rechter Waldbrand auf oberer Karte) gab es nun bereits die ersten Evakuierungen von Dörfern...traurig das Ganze Confused Sad 

[attachment=17656]
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Übrigens ...
Wassertemps -> Werte an Land - rund um den Bottnischen wie auch den Finnischen Meerbusen sind derzeit Tropennächte auszuhalten.
Der DWD heute ...

Mittelmeersommer im hohen Norden Datum 20.07.2018
Seit Monaten andauernde Trockenheit, überdurchschnittlich hohe Temperaturen und viel Sonnenschein fanden in den vergangenen Tagen einen vorläufigen Höhepunkt im Norden Europas. Tropische Nächte, eine aufgeheizte Ostsee, aber auch Waldbrände erinnern viel mehr an Verhältnisse am Mittelmeer als an ein subpolares Klima.
25,2 Grad - das war die Bilanz vom gestrigen 19. Juli am Leuchtturm von Makkaur (Norwegen) auf 70,7 Grad Nord, knapp 500 km nördlich des Polarkreises. Als Tagesmaximum wäre dieser Wert bereits außergewöhnlich hoch, doch dies war nicht das Maximum, es war das Minimum der vorausgegangenen Nacht - Rekord für die Arktis und Nordnorwegen. Verantwortlich für diesen extrem hohen Wert waren zum einen eine ungewöhnlich warme Luftmasse, ein kräftiger Südwind (föhnige Effekte) und natürlich die Sonne, die dort derzeit noch 24 Stunden Tag und Nacht scheint.
Doch nicht nur die nächtlichen Temperaturen haben für Rekorde gesorgt, auch die Tagesmaxima erinnern mehr an die italienische Riviera als an den Bottnischen Meerbusen oder Lappland. In Rovaniemi erwärmte sich die Luft am vergangenen Dienstag beispielsweise auf 32,2 Grad, so heiß war es dort noch nie zuvor seit Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen. Glaubt man der Legende, dass in Rovaniemi der Sitz des Weihnachtsmannes ist, so dürfte dieser ordentlich ins Schwitzen gekommen sein. Zudem wurden alle enttäuscht, die dort "oben" im Norden auf Abkühlung hofften, auch am Mittwoch wurden 32,2 und am gestrigen Donnerstag kaum weniger heiße 32,1 Grad erreicht. In Kevo, ebenfalls Lappland, wurden am Mittwoch sogar 33,4 Grad gemessen - Allzeitrekord für Lappland.
Bemerkenswert ist jedoch nicht nur die Intensität der aktuellen Hitzewelle, sondern auch die Andauer, mit der überdurchschnittlich hohe Temperaturen in Skandinavien und Finnland auftreten. Bereits der Mai dieses Jahres brachte in dieser Region verbreitet neue Rekordwerte. Dies bleibt natürlich nicht ohne gravierende Folgen. In Schweden kämpfen zahlreiche Feuerwehrleute gegen mehr als 60 Waldbrände. Löschflugzeuge aus Norwegen, Frankreich und Italien unterstützen die nationalen Kräfte bei der Bekämpfung der Feuer. Ausbleibende Regenfälle haben außerdem zu sehr niedrigen Wasserständen der Flüsse geführt. In Schweden, aber auch in vielen weiteren Teilen Nordeuropas, ist mit erheblichen Ernteausfällen zu rechnen.
Die hohen Lufttemperaturen und die deutlich überdurchschnittliche Sonnenscheinbilanz haben zudem die Wassertemperaturen der Ostsee in die Höhe schnellen lassen. Oftmals werden mehr als 20 Grad, teils sogar 24 Grad gemessen. Im nördlichen Teil der Ostsee liegen die Wassertemperaturen damit um bis zu 8 Grad über den für diese Jahreszeit üblichen Werten. Zum Vergleich: an der deutschen Ostseeküste ist das Wasser aktuell etwa 20 Grad warm und damit 2 bis 3 Grad wärmer als üblich. Ein Ende der ungewöhnlich heißen und trockenen Witterung ist derzeit noch nicht in Sicht. Nach einer kurzen Schwächephase in den kommenden Tagen verstärkt sich nächste Woche der Hochdruckeinfluss in Nordeuropa wieder. Aus Süden wird zudem weiterhin sehr warme Luft nach Norden geführt, von einer Entspannung kann also keine Rede sein.
Auch in Norddeutschland setzt sich das extrem trockene und sehr warme Wetter bis auf Weiteres fort. Nur im Süden kommt es (wie so oft in diesem Sommer) in den nächsten Tagen zu nennenswerten Niederschlägen, die aber oft in Form von Schauern und Gewittern fallen und somit sehr ungleich verteilt sein werden.
MSc.-Met. Thore Hansen
Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 20.07.2018
Copyright © Deutscher Wetterdienst
Die 25,2°C am Makkaur Fyr sind schon extrem, allerdings wie im DWD schon erwähnt dem Föhn geschuldet. Nur wenige Kilometer nach Westen gab es in der selben Nacht ebenfalls am Meer nur 12°C.
In die gleiche Kerbe schlägt auch der Tiefstwert von 22,6°C an der Station Alta am Nordmeer. Dort ist das Tal nach Süden auch offen und der Südwind kann aus dem lappischen Hochland sehr gut an Fahrt aufnehmen.

Die warmen Temperaturen an der Nordspitze des bottnischen Meerbusens sind auch bemerkenswert. Dort bleibt es zwar tagsüber mit Seewind bei angenehmen 22-25°C, allerdings kühlt es Nachts durch das warme Wasser kaum mehr auf 20°C ab. Das hat dann schon irgendwie Mittelmeerfeeling...und das nördlich des Polarkreises...traurig Sad
Moin zusammen!

Das ist alles schon sehr bedenklich zur Zeit. Mein geliebtes Schweden brennt.... Sad 
Ich habe das in den letzten Tagen auch sehr aufmerksam verfolgt, denn ich war ja erst vor 4 Wochen oben. Auch da war die permanente Trockenheit schon Thema und auch der außergewöhnlich warme Mai.
Speziell die heißen Temperaturen ganz oben in Lappland sind schon sehr eindrucksvoll. Mitte Juni war es für die Region mit ca 18°C auch schon mild. In Honningsväg direkt auf der Nordkap-Insel Mageröya sprach ich mit Einheimischen die meinten, dass ich sehr gutes Wetter erwischt habe! Ich fragte wie denn so die Maxima im Sommer liegen und erhielt als Antwort: So ca. 20°C.....
Mich würde mal interessieren wie die Menschen es vor Ort jetzt auffassen, das es so heiß ist und wie die damit umgehen. Ich meine, die haben noch NIE solche Temps da oben erlebt und auf einmal ist es 500km nördlich des Polarkreises so heiß wie in Italien.... Cry

Was die Lage bei mir vor Ort angeht: Regen ist Fehlanzeige, der Rasen ist nur noch Stroh, alles ist furztrocken, erste große Bäume werfen ihre Blätter ab. Und kein Ende in Sicht.
Ich freue mich als Norddeutscher zwar über den schönen Sommer, aber dennoch wäre mittlerweile etwas Regen mal ganz nett....
(20.07.2018, 11:00)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die 25,2°C am Makkaur Fyr sind schon extrem, allerdings wie im DWD schon erwähnt dem Föhn geschuldet. Nur wenige Kilometer nach Westen gab es in der selben Nacht ebenfalls am Meer nur 12°C.
In die gleiche Kerbe schlägt auch der Tiefstwert von 22,6°C an der Station Alta am Nordmeer. Dort ist das Tal nach Süden auch offen und der Südwind kann aus dem lappischen Hochland sehr gut an Fahrt aufnehmen.

Die warmen Temperaturen an der Nordspitze des bottnischen Meerbusens sind auch bemerkenswert. Dort bleibt es zwar tagsüber mit Seewind bei angenehmen 22-25°C, allerdings kühlt es Nachts durch das warme Wasser kaum mehr auf 20°C ab. Das hat dann schon irgendwie Mittelmeerfeeling...und das nördlich des Polarkreises...traurig Sad

Ich hatte in Alta am 17.6. auch schon ca. 18°C. Sehr beeindruckend wenn drumherum auf den Bergen noch Schnee liegt...
Selbst dein geliebtes Jokkmokk hat ja derzeit mit Hitze zu kämpfen. Als ich da am 20.06. war hatte es durchaus angenehme Temperaturen von 16°C/17°C.....
Ich glaube in der Gegend von Gällivare/Jokkmokk haben die auch mit Bränden zu kämpfen....
(20.07.2018, 11:06)BorisV6 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich hatte in Alta am 17.6. auch schon ca. 18°C. Sehr beeindruckend wenn drumherum auf den Bergen noch Schnee liegt...
Selbst dein geliebtes Jokkmokk hat ja derzeit mit Hitze zu kämpfen. Als ich da am 20.06. war hatte es durchaus angenehme Temperaturen von 16°C/17°C.....
Ich glaube in der Gegend von Gällivare/Jokkmokk haben die auch mit Bränden zu kämpfen....

Da hattest du noch richtig Glück Blush Wink 

Ja, in Alta hatte ich im Herbst auch schon mal eine recht milde Nacht durch leichten Föhn erlebt...

Selbst Gällivare hatte im Juli bereits knapp eine Tropennacht, das lag aber an nächtlicher Bewölkung. Ansonsten kühlt es ja zumindest im Landesinneren nachts doch noch gut ab, teilweise ja immer noch einstellig Smile

Kleinere Brände gibts glaub ich in Schweden zurzeit überall. Im gesamten Land (ausgenommen die Fjällregionen an der norwegischen Grenze) herrscht ja aktuell höchste Waldbrandgefahr. Kein Wunder, geht ja die Wetterlage dort oben auch seit Anfang April... Confused