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Normale Version: Thread zum Kaltlufttropfen ab 17.10.2016 bis ca Wochenende
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Die Franzosen von ARPEGE berechnen sogar wirklich Schnee für's Sauerland Donnerstag und Freitag Morgen/Vormittag, der in den Karten auftaucht. Liegt denk ich an der hohen Modellauflösung, die Schneefallgrenzen sind grob dieselben wie in den anderen Modellen:

[attachment=843]

[attachment=844]

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Mann Mann Mann, warum muss eigentlich das Sauerland das niedrigste von den großen Mittelgebirgen sein? In den Hochlagen von Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge, Rhön, Fichtelgebirge, Schwarzwald, Schwäbischer Alb, Bayerwald und Alpenrand (hab ich wen vergessen? Jawoll, Taunus, großer Feldberg. Blushsmiley ) ist die Sache sowas von geritzt, aber hier mit meinen paar km² oberhalb 800m und maximal 843m muss ich zumindest zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ich taxiere ein Restrisiko von 10% dass ich leer ausgehe.

Am anderen Ende der Fahnenstange... im Schwarzwald hat's ja schon beim letzten KLT bis 800m runter geschneit. Dieser hier ist in 500hpa um 5k kälter, das sollte auf jeden Fall örtlich weiter runter reichen trotz vergleichbarer 850er, 500m?
(18.10.2016, 11:16)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Franzosen von ARPEGE berechnen sogar wirklich Schnee für's Sauerland Donnerstag und Freitag Morgen/Vormittag, der in den Karten auftaucht. Liegt denk ich an der hohen Modellauflösung, die Schneefallgrenzen sind grob dieselben wie in den anderen Modellen:





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Mann Mann Mann, warum muss eigentlich das Sauerland das niedrigste von den großen Mittelgebirgen sein? In den Hochlagen von Harz, Thüringer Wald, Erzgebirge, Rhön, Fichtelgebirge, Schwarzwald, Schwäbischer Alb, Bayerwald und Alpenrand (hab ich wen vergessen? Jawoll, Taunus, großer Feldberg. Blushsmiley ) ist die Sache sowas von geritzt, aber hier mit meinen paar km² oberhalb 800m und maximal 843m muss ich zumindest zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Ich taxiere ein Restrisiko von 10% dass ich leer ausgehe.

Am anderen Ende der Fahnenstange... im Schwarzwald hat's ja schon beim letzten KLT bis 800m runter geschneit. Dieser hier ist in 500hpa um 5k kälter, das sollte auf jeden Fall örtlich weiter runter reichen trotz vergleichbarer 850er, 500m?

..das ist Jammern auf hohem Niveau.. Wink aber ich kann´s verstehen zumal es eine knappe Kiste wird.

Ich wohn hier im Odenwald bei nur 460m, in der Ortschaft geht´s bis ca. 530m hoch, die höchste Erhebung in ein paar km ist dann der Weisse Stein mit 551m, mit dem Rad in ein paar Minuten zu erreichen.
Der höchste Berg im Odenwald, welches eines der niedrigsten Mittelgebirge ist.. Angry  hat nur ganze 626m und schon einige km entfernt, gut ne Stunde Fahrzeit ..

Zusätzlich noch die warme Rheinebene direkt vor der Haustüre..da hast du´s noch richtig gut und ich drück dir die Daumen, dass es klappt. Smile

LG
Country
(18.10.2016, 11:35)Country schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login...das ist Jammern auf hohem Niveau.. Wink aber ich kann´s verstehen zumal es eine knappe Kiste wird. Ich wohn hier im Odenwald bei nur 460m, in der Ortschaft geht´s bis ca. 530m hoch, die höchste Erhebung in ein paar km ist dann der Weisse Stein mit 551m, mit dem Rad in ein paar Minuten zu erreichen.
Der höchste Berg im Odenwald, welches eines der niedrigsten Mittelgebirge ist.. Angry  hat nur ganze 626m und schon einige km entfernt, gut ne Stunde Fahrzeit .. Zusätzlich noch die warme Rheinebene direkt vor der Haustüre..da hast du´s noch richtig gut und ich drück dir die Daumen, dass es klappt. Smile LG Country
Ich weiß ich weiß, ich zähl mich auch zu den bevorzugten, vorallem mit meinem 650er als Nachbarberg und der 818m hohen Hunau in 14km Luftlinie. 13/14 gab's mal nur gut 30cm im Hochsauerland, sonst hatte jeder Winter mal irgendwann irgendwo 50cm zu bieten, das ist schon schön.

Du, so KLTen haben absolutes Überraschungspotenzial, auf einmal schneit's noch in den Hochlagen des Odenwalds (wenn's noch etwas südlicher gerechnet wird, so betrifft's mich Cool  ): Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Above 500m is not so bad with cold air in upper levels...
(18.10.2016, 11:56)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Du, so KLTen haben absolutes Überraschungspotenzial, auf einmal schneit's noch in den Hochlagen des Odenwalds (wenn's noch etwas südlicher gerechnet wird, so betrifft's mich Cool  ): Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Above 500m is not so bad with cold air in upper levels...

Hi Robbi und Leuts!

Ja, so ein Kaltlufttropfen macht echt Wetter. Schön, dass er sich an meine Prognose gehalten hat und über Deutschland zieht. Man bedenke, die Ursprungs-Kaltluft stammt aus Nordkanada. Vielleicht erwächst daraus ja ein kleiner Blizzard im Sauerland. Big Grin Wobei - ein ganz kleiner Mini Dingsda könnte es sogar werden für ganz kurz: Wind bis Stärke 7/8 (zwar aus falscher Richtung und wenn dann Tod für Schnee) plus Temperaturen bei 0°C und knapp darunter, gepaart mit festem Niederschlag - ja, wenn man sich dann da oben gegen den Wind stemmt, dann sind das Conditions, die einem die Hautfalten glätten. Natürlich wird das so nicht geschehen können, nicht in diesem Wetter. Tongue

Doch zurück zum Ernsthaftem: der Bericht des DWD ist heute eine erstklassige Lektüre. Schon gelesen? Habe den synoptischen Bericht unten mal als Gesamttext-Zitat eingestellt. Es lohnt sich diesen zu genießen!

Für die Schneehungrigen der Mittelgebirge habe ich aus diesem Text folgende Aussagen herausgefischt:

Zitat:Interessante Entwicklungen könnte es insbesondere in den mittleren Landesteilen
bzgl. der Schneefallgrenze vor allem in den Nächten auf Donnerstag und auf
Freitag geben. Bei windschwachen Verhältnissen im Bereich des Tiefs bzw. bei
schwachen Ostwinden knapp nördlich davon und Temperaturen um -2 Grad in 850 hPa
hat es auch in der Vergangenheit schon "nette winterliche Überraschungen"
gegeben mit Schneefällen bis in tiefer gelegene Regionen (600 m, im Extremfall
sogar 400 m). Welche Regionen davon aber betroffen sein könnten, darüber lassen
sich nach aktueller Modelllage noch keine Aussagen tätigen.

Na, ist das nix? Könnte klappen mit Schneefall bei Dir Robbi und wer weiß, vielleicht sogar bei Country.

Gruß in die Wetter-Runde!

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zitat:"S Y N O P T I S C H E   Ü B E R S I C H T   K U R Z F R I S T
ausgegeben am Dienstag, den 18.10.2016 um 08 UTC

GWL und markante Wettererscheinungen:
Übergang zu TM
Unbeständig und kühler; vielerorts Regen oder Schauer, dabei kurze Gewitter
möglich. Im Westen steife Böen, heute an der Nordsee, später im Bergland auch
stürmische Böen.
Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 24 UTC
--------------------------------------------------------------
Dienstag... befindet sich Deutschland auf der Vorderseite eines Langwellentroges
mit Drehzentren südöstlich von Island und über Schottland. Im Tagesverlauf kommt
es in dessen Südteil durch kräftige KLA zu einem Abtropfungsprozess, das daraus
resultierende Höhentief zieht bis zum Abend zur mittleren Nordsee. Auf dessen
Vorderseite führt PVA zu recht markanter Hebung, die allerdings durch die KLA
ein wenig kompensiert wird und sich mit Übergreifen auf das Vorhersagegebiet
beginnt abzuschwächen.
Im Bodenfeld befindet sich die mit einem vorlaufenden kurzwelligen Randtrog
korrespondierende Kaltfront eines Tiefs nördlich von Schottland über der
Osthälfte Deutschlands und kommt nur zögernd ostwärts voran, was sowohl ihrer
strömungsparallelen Lage zur Höhenströmung als auch der Blockadewirkung des nach
wie vor kräftigen Hochdruckgebietes über Osteuropa zuzuschreiben ist. Dabei
verliert sie im Tagesverlauf weiter an Wetterwirksamkeit. Somit weiten sich die
gebietsweise leichten schauerartigen Niederschläge bis zum Nachmittag auch auf
den äußersten Osten aus und schwächen sich von Westen her wieder ab. Kurze
Gewitter sind dabei am ehesten wohl in der Lausitz nicht ausgeschlossen,
allerdings wird dort kaum ML-Cape simuliert. Weiter im Süden, über Bayern,
verwellt die Kaltfront leicht und erreicht erst wohl in den Abendstunden die
Alpen. Dort fallen die Hebungsprozesse etwas markanter und somit die
schauerartigen Niederschläge ein wenig ergiebiger aus. GFS simuliert im
schwäbischen Alpenvorland am Vormittag sogar gebietsweise mehr als 15 mm in
sechs Stunden, ICON-EU und COSMO-EU haben im Allgäu ebenfalls bis an die 15 mm
auf der Karte, ansonsten aber nur gebietsweise mehr als 5 mm. Vor allem am
Nachmittag kann es auch kurze Gewitter geben, insgesamt schwächt sich die
Intensität und Häufigkeit der Niederschläge dann aber bereits ab.
Im Westen und in den mittleren Landesteilen hat sich das Wetter postfrontal
beruhigt und bei gebietsweise geringer Bewölkung hat sich vielerorts Nebel
gebildet, der sich bis zum Mittag weitgehend auflösen sollte. Vor allem im
Südwesten und in der Mitte kommt dann auch häufiger die Sonne zum Vorschein,
wobei kurze Schauer möglich sind, eventuell auch mal ein Gewitter.
Im Laufe des Nachmittags geraten der Westen und Nordwesten allerdings zunehmend
in den Einflussbereich des oben angesprochenen Höhentiefs. Im Zuge des
Cut-Off-Prozesses kommt es auch im Bodenfeld über der Nordsee zu einer
Zyklogenese. Die Kaltfront des Tiefs erreicht gegen Abend den Westen des Landes.
Präfrontal setzen schauerartige Regenfälle ein, die mengenmäßig zwar nicht
warnrelevant sind, allerdings kann es vor allem über der Nordsee kurze Gewitter
geben.
Mit Annäherung des Tiefs verschärft sich im Westen und Nordwesten der
Druckgradient und der Wind frischt auf. In freien Lagen sind dann steife Böen
(Bft. 7) aus Südwest, später aus West bis Nordwest möglich, über der Nordsee in
exponierten Lagen auch stürmische Böen (Bft. 8). Die stärksten Böen simulieren
dabei COSMO-EU und ECMWF, während GFS auch über der Nordsee maximal Bft. 7 auf
der Karte hat.
Innerhalb der nach Mitteleuropa advehierten Meeresluft subpolaren Ursprungs
steht noch einmal ein relativ milder Tag ins Haus mit Höchstwerten zwischen 12
und 17 Grad.
In der Nacht zum Mittwoch zieht das Höhentief nach Nordwestdeutschland, das
korrespondierende Bodentief befindet sich nach Lesart des ICONs morgens
nordwestlich der westfriesischen Küste, COSMO-EU simuliert es direkt an der
niederländischen Küste, GFS etwas nördlich davon. Die teilokkludierte Kaltfront
des Tiefs kommt im Laufe der Nacht mit schauerartigen Regenfällen allmählich
ostwärts voran und erreicht in der Früh den Osten und Südosten des Landes.
Warnwürdige Mengen werden dabei nicht simuliert, die meisten Niederschläge hat
COSMO-EU mit knapp über 10 mm in 12 Stunden in einigen Staulagen (Siegerland,
Nordschwarzwald, Thüringer Wald und Harz) auf der Karte. Kurze Gewitter sind
wohl nicht vollständig ausgeschlossen, wenngleich angesichts der Tageszeit eher
unwahrscheinlich.
Postfrontal kommt es nur vorübergehend zu einer Wetterberuhigung. Mit
Übergreifen des Höhentiefs auf den Nordwesten des Landes setzen vor allem an
dessen Südflanke im Westen wieder schauerartige Niederschläge ein, die vor allem
PVA- induzierter Hebung geschuldet sind und sich allmählich auch auf die
mittleren Landesteile ausweiten. Mit dem Höhentief wird zunehmend höhenkalte und
labil geschichtete Meeresluft in den Norden und Westen des Landes advehiert, so
dass wohl auch im Nordwesten mit Schauern zu rechnen ist. In 500 hPa sinkt die
Temperatur auf nahe -30 Grad, nach ICON-EU sogar knapp darunter, in 850 hPa auf
Werte um oder knapp unter 0 Grad. Somit ist wohl auch mit einzelnen kurzen
Gewittern zu rechnen, die von Graupel und starken Böen begleitet werden können.
Der Wind schwächt sich nach Frontpassage erst einmal wieder ab. Mit Annäherung
des Bodentiefs frischt er in den Frühstunden im Westen wieder aus Südwest auf,
ob es für warnrelevante Böen reicht, ist aber noch unsicher.

Mittwoch... "nistet" sich das Höhentief regelrecht bei uns "ein" und kommt nur
zögernd südsüdostwärts voran. Abends befindet es sich in 500 hPa nach Lesart von
COSMO-EU und ICON mit seinem Drehzentrum über dem westlichen Münsterland, nach
GFS über dem Raum Hannover. Das Bodentief positioniert sich dann nach GFS nahezu
achsensenkrecht direkt unterhalb des Höhentiefs, nach ICON und COSMO-EU befindet
es sich knapp östlich davon über Ostwestfalen bzw. Nordhessen.
Die korrespondierende Kaltfront erreicht im Tagesverlauf Polen und Tschechien,
kommt aber über Südbayern kaum nach Süden voran und schleift entlang des
Alpennordrandes. Dort ist somit mit schauerartigen Regenfällen zu rechnen, die
erst am Nachmittag und Abend von Westen her allmählich nachlassen. Vor allem
nach Osten zu (Chiemgau, Berchtesgaden) werden gebietsweise mehr als 10 mm in 12
Stunden simuliert. Die Temperaturen in 850 hPa sinken dort nur allmählich auf
Werte um 2 Grad, so dass sich die Schneefallgrenze noch um 1500 m bewegen
dürfte.
Ansonsten werden die meisten Niederschläge weiterhin an der Südflanke des
Höhentiefs über dem Westen und der Mitte Deutschlands simuliert. GFS hat vom
südlichen Emsland bis nach Ostwestfalen sogar Mengen bis knapp über 20 mm in
sechs Stunden auf der Karte, COSMO-EU simuliert in etwa dort ebenfalls die
höchsten Mengen (bis 25 mm in 12 Stunden am Wiehengebirge), ICON-EU zeigt die
stärksten Niederschläge eher weiter südlich mit Mengen bis 25 mm in der Eifel.
Starkregen ist somit vor allem im Bereich strömungsparalleler Schauerstraßen
nicht ausgeschlossen, wo genau, lässt sich aber nach aktueller Modelllage nur
schwer abschätzen. Prädestiniert sind dafür aber sicherlich auch die
Weststaulagen der Mittelgebirge.
Ansonsten flutet die Höhenkaltluft mit Temperaturen zwischen -26 und -30 Grad
weite Teile des Landes, abgesehen vom äußersten Süden. Somit ist auch in den
anderen Regionen mit einzelnen Schauern zu rechnen, angesichts der hohen
Labilität auch mit einzelnen kurzen Gewittern, die von Graupel und starken Böen
begleitet werden können. In den Kammlagen der höchsten Mittelgebirge (oberhalb
von etwa 1000 bis 1200 m) fallen die Niederschläge teilweise als Schnee.
Eher weniger Schauer gibt es wohl unmittelbar postfrontal zur Kaltfront in der
Osthälfte, in Teilen Norddeutschlands (nördliches Niedersachsen,
Schleswig-Holstein) und im Südwesten bzw. zwischen Main und Donau. Dort wird es
in einigen Regionen wohl auch komplett trocken bleiben.
Der Wind weht vor allem an der Südflanke des Bodentiefs lebhaft aus Südwest bis
West, dazu kommt die angesichts der Labilität im Tagesgang verstärkte turbulente
Durchmischung. Vor allem im Westen, aber auch in den mittleren Landesteilen ist
somit wohl auch in den Niederungen mit steifen Böen (Bft. 7), nach GFS sogar mit
stürmischen Böen (Bft. 8) zu rechnen, in den Kammlagen der Mittelgebirge gibt es
etwas häufiger Böen Bft. 8.
Die Temperaturen gehen gegenüber dem Vortag zurück. Die Höchstwerte dürften sich
bei 10 bis 15 Grad einpendeln, wobei in Regionen mit längeren Regenfällen, also
vor allem im Westen und in den mittleren Landesteilen, teilweise nur 7 bis 10
Grad erreicht werden.
In der Nacht zum Donnerstag ändert sich an der Lage des Höhentiefs nur wenig,
nach GFS befindet es sich am Morgen in 500 hPa über dem östlichen Niedersachsen,
nach COSMO-EU und ICON in etwa über dem Harz. Das nahezu achsensenkrecht
darunter liegende Bodentief füllt sich insgesamt ein wenig auf, was allgemein -
unterstützt durch den Tagesgang - zu einer Windabschwächung führt, der wohl in
der zweiten Nachthälfte dann nicht mehr warnrelevant sein dürfte. An der
Nordflanke des Höhentiefs frischt der Wind über der Nordsee aus Ost bis Nordost
auf, aber auch dort reicht es wohl nicht für Böen Bft. 7.
Die stärksten Niederschläge werden weiterhin an der Südflanke des Höhentiefs und
in dessen unmittelbaren Einflussbereich simuliert. Punktuell sind auch wieder
Starkregenfälle mit Mengen über 20 mm in sechs bzw. über 25 mm in 12 Stunden
möglich (ICON-EU sogar mit knapp über 30 mm in 12 Stunden im Nordschwarzwald).
Auch mit kurzen Gewittern ist angesichts der nach wie vor hohen Labilität der
Luftmasse zu rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt noch ein wenig, so dass es bei
Temperaturen bis -2 oder -3 Grad in 850 hPa in den mittleren Landesteilen bis
auf 800 m, bei anhaltenden Niederschlägen teilweise auch noch deutlich darunter
schneien kann. Gerade in windschwachen Mittelgebirgstälern kann es dann die ein
oder andere "winterliche" Überraschung geben.
Im Norden und Osten sowie südlich der Donau gibt es insgesamt deutlich weniger
Schauer, teilweise bleibt es auch trocken. Lediglich über der Nordsee,
vielleicht auch noch über der Ostsee und in Schleswig-Holstein, muss ebenfalls
mit Schauern und auch kurzen Gewittern gerechnet werden.

Donnerstag... ändert sich an der Lage des Höhentiefs nur wenig, es bleibt nahezu
quasistationär. Das Bodentief "eiert" ein wenig um das Höhentief herum und füllt
sich weiterhin etwas auf. An der Verteilung der Niederschläge rund um das
Höhentief ändert sich nur wenig, wenngleich sie sich, wie auch die höhenkälteste
Luftmasse, etwas nach Süden ausweiten. Nach wie vor simulieren die Modelle
unterschiedliche Schwerpunkte des Niederschlages, wobei sicherlich die mittleren
und südwestlichen Landesteile am stärksten betroffen sind. Punktuell ist auch
wieder Starkregen möglich, COSMO-EU simuliert im Pfälzer Wald über 25 mm in 12
Stunden, wobei gerade dort GFS und ICON kaum Niederschläge auf der Karte haben.
Kurze Graupelgewitter mit starken Böen sind vor allem in der Peripherie des
Höhentiefs nach wie vor möglich. Insgesamt ändert sich an den
Temperaturverhältnissen in 850 hPa nur wenig, nach wie vor bewegen sich die
Werte zwischen -2 im Bereich des Höhentiefs und +1 Grad über Nord- und Ostsee
bzw. im Südwesten. Die Schneefallgrenze bewegt sich entsprechend zwischen 800
und 1000 m, an den Alpen und im Südschwarzwald, wo nach Lesart der meisten
Modelle sowieso nur mit wenig Niederschlägen zu rechnen ist, noch darüber.
Der Wind spielt warntechnisch wohl keine große Rolle. Lediglich im Süden und
Südwesten frischt er etwas auf, auf exponierten Gipfeln vielleicht sogar mit
stürmischen Böen. Ob es aber auch außerhalb der Schauer und Gewitter für
warnrelevante Böen reicht, ist fraglich.
Insgesamt bewegt sich das Temperaturniveau weiter in den Keller. Mehr als 7 bis
12 Grad sind wohl kaum mehr zu erwarten, vielleicht am Oberrhein. Im mittleren
Deutschland werden in höheren Lagen kaum 5 Grad erreicht.
In der Nacht zum Freitag kommt das Höhentief etwas nach Süden voran und befindet
sich Freitagfrüh in etwa über der Mitte des Landes. An dessen Nordostflanke
setzt WLA ein, die nach ICON-EU im Nordosten, nach COSMO-EU im äußersten
Nordosten und Norden zu Aufgleitniederschlägen führt, wobei aber kaum mehr als 5
mm in 12 Stunden fallen sollen. Die stärksten Niederschläge werden nach wie vor
im direkten Einflussbereich des Tiefs bzw. an dessen Südflanke simuliert, wobei
in den Modellen vor allem im Bergland nach wie vor punktuell Signale für
Starkregen auftreten. Da nun auch die Alpen verstärkt von Niederschlägen
betroffen sein dürften (zumindest nach ICON und COSMO-EU) und die Temperatur
dort ebenfalls auf 0 Grad in 850 hPa sinkt, könnte es dort bis in höhere Täler
herab schneien. GFS simuliert allerdings im Alpenbereich noch Werte knapp über 0
Grad und nur geringe Niederschläge. Auch sonst bleibt die Schneefallgrenze in
den Mittelgebirgen Thema, vor allem - ähnlich wie in der Vornacht - in
windschwachen Mittelgebirgstälern.
Mit der leichten Südverlagerung des Bodentiefs verschärft sich im Küstenbereich
der Druckgradient etwas, so dass es dort eventuell für steife Böen aus Ost bis
Nordost reicht.

Modellvergleich und -einschätzung
--------------------------------------------------------------
Den Abtropfprozess und das "Einnisten" des Höhentiefs über Deutschland haben
alle Modelle auf der Karte. Allerdings gibt es Differenzen bzgl. der genauen
Position und Zugbahn des Tiefs, die zwar nicht allzu groß sind, die aber, da
sich aber alles "über unseren Köpfen" abspielt, durchaus prognose- und eventuell
auch warnrelevante Unterschiede in den Niederschlagssimulationen zur Folge
haben. Der aktuelle PEPS- Lauf zeigt am Mittwoch, 06 bis 18 UTC erhöhte
Wahrscheinlichkeiten für mehr als 25 mm in 12 Stunden im südlichen
Nordrhein-Westfalen, ansonsten geben die probabilistischen Verfahren so gut wie
keine Hinweise auf Starkregen.
Interessante Entwicklungen könnte es insbesondere in den mittleren Landesteilen
bzgl. der Schneefallgrenze vor allem in den Nächten auf Donnerstag und auf
Freitag geben. Bei windschwachen Verhältnissen im Bereich des Tiefs bzw. bei
schwachen Ostwinden knapp nördlich davon und Temperaturen um -2 Grad in 850 hPa
hat es auch in der Vergangenheit schon "nette winterliche Überraschungen"
gegeben mit Schneefällen bis in tiefer gelegene Regionen (600 m, im Extremfall
sogar 400 m). Welche Regionen davon aber betroffen sein könnten, darüber lassen
sich nach aktueller Modelllage noch keine Aussagen tätigen.

Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
Dipl. Met. Jens Winninghoff
(18.10.2016, 12:27)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Robbi und Leuts!

Ja, so ein Kaltlufttropfen macht echt Wetter. Schön, dass er sich an meine Prognose gehalten hat und über Deutschland zieht. Man bedenke, die Ursprungs-Kaltluft stammt aus Nordkanada. Vielleicht erwächst daraus ja ein kleiner Blizzard im Sauerland. Big Grin Wobei - ein ganz kleiner Mini Dingsda könnte es sogar werden für ganz kurz: Wind bis Stärke 7/8 (zwar aus falscher Richtung und wenn dann Tod für Schnee) plus Temperaturen bei 0°C und knapp darunter, gepaart mit festem Niederschlag - ja, wenn man sich dann da oben gegen den Wind stemmt, dann sind das Conditions, die einem die Hautfalten glätten. Natürlich wird das so nicht geschehen können, nicht in diesem Wetter. Tongue

Hi,
hab mal eben bei Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. nachgeschlagen... joa Windstärke >= 7 und Schneefall mit Sichtweite <= 400m könnte kurzzeitig passen. Wenn  man dann die >= 3h Dauer und liegen bleiben weglässt, könnte es für nen Mini-Blizzard im Hochsauerland reichen:

[attachment=846]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Wohlgemerkt Hochsauerland, da isses öfter mal windig mit Schneefall. Cool


(18.10.2016, 12:27)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Doch zurück zum Ernsthaftem: der Bericht des DWD ist heute eine erstklassige Lektüre. Schon gelesen? Habe den synoptischen Bericht unten mal als Gesamttext-Zitat eingestellt. Es lohnt sich diesen zu genießen!

Für die Schneehungrigen der Mittelgebirge habe ich aus diesem Text folgende Aussagen herausgefischt:

Zitat:Interessante Entwicklungen könnte es insbesondere in den mittleren Landesteilen
bzgl. der Schneefallgrenze vor allem in den Nächten auf Donnerstag und auf
Freitag geben. Bei windschwachen Verhältnissen im Bereich des Tiefs bzw. bei
schwachen Ostwinden knapp nördlich davon und Temperaturen um -2 Grad in 850 hPa
hat es auch in der Vergangenheit schon "nette winterliche Überraschungen"
gegeben mit Schneefällen bis in tiefer gelegene Regionen (600 m, im Extremfall
sogar 400 m). Welche Regionen davon aber betroffen sein könnten, darüber lassen
sich nach aktueller Modelllage noch keine Aussagen tätigen.

Na, ist das nix? Könnte klappen mit Schneefall bei Dir Robbi und wer weiß, vielleicht sogar bei Country.

Gruß in die Wetter-Runde!
Äh ja ich wohn nu nicht gerade in nem windschwachen Tal und 360m wären der Extremfall vom Extremfall 400m, also wenn ich hier Schnee zum liegen bekomme, fress ich nen Besen. Big Grin Gut dass ich ein paar 600er Täler und 800er Berge in erreichbarer Nähe  habe und dann mal hoffen, dass es hier im Auge des Tiefs auch mal nachts wirklich schwachwindig bis windstill wird bzw. es wirlich über meinen Kopp zieht. Sonst betrifft's auf einmal den Teutoburger Wald oder den Harz, oder den Zwischenraum wo es aber nicht über 200m geht. Jedenfalls isses nun noch etwas kälter gerechnet worden, also wenn ich keine Schneeflocke an einem der 3 Tage sehe dann bin ich aber wirklich... [Bild: e010.gif]
Für die Schneehungrigen der Mittelgebirge habe ich aus diesem Text folgende Aussagen herausgefischt:

Zitat:Interessante Entwicklungen könnte es insbesondere in den mittleren Landesteilen
bzgl. der Schneefallgrenze vor allem in den Nächten auf Donnerstag und auf
Freitag geben. Bei windschwachen Verhältnissen im Bereich des Tiefs bzw. bei
schwachen Ostwinden knapp nördlich davon und Temperaturen um -2 Grad in 850 hPa
hat es auch in der Vergangenheit schon "nette winterliche Überraschungen"
gegeben mit Schneefällen bis in tiefer gelegene Regionen (600 m, im Extremfall
sogar 400 m). Welche Regionen davon aber betroffen sein könnten, darüber lassen
sich nach aktueller Modelllage noch keine Aussagen tätigen.

Na, ist das nix? Könnte klappen mit Schneefall bei Dir Robbi und wer weiß, vielleicht sogar bei Country.


Hallo Wetterleuchte,

das wär natürlich ne schöne Überraschung und würd mich freuen.. Smile
Spannend ist´s allemal und uns Schneefreunden wär das schon mal zu gönnen...

LG
Country
So,
micht überquert gerade die Vorhut mit leichtem Regen bei noch knapp 13°C während die "richtige Kaltfront" den Niederrhein mit Starkregen erreicht:

[Bild: wetterradar201flpm419bdq.jpg]

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(18.10.2016, 15:48)Country schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Wetterleuchte, das wär natürlich ne schöne Überraschung und würd mich freuen.. Smile Spannend ist´s allemal und uns Schneefreunden wär das schon mal zu gönnen... LG Country
Ich würd's außerdem andersrum formulieren: Big Grin

Wetterleuchte schrieb:Na, ist das nix? Könnte klappen mit Schneefall bei Country und wer weiß, vielleicht sogar bei dir Robbi.

Du wohnst immerhin 100m höher als ich. Cool
(18.10.2016, 15:56)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(18.10.2016, 15:48)Country schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Wetterleuchte, das wär natürlich ne schöne Überraschung und würd mich freuen.. Smile Spannend ist´s allemal und uns Schneefreunden wär das schon mal zu gönnen... LG Country
Ich würd's außerdem andersrum formulieren: Big Grin

Wetterleuchte schrieb:Na, ist das nix? Könnte klappen mit Schneefall bei Country und wer weiß, vielleicht sogar bei dir Robbi.

Du wohnst immerhin 100m höher als ich. Cool

Du kannst aber viel schneller viel höher rauf..bie mir ist bei 626m Schluss..und dahin brauch ich ne Stunde mit dem Auto.. Sad Sad

LG
Country
(18.10.2016, 16:20)Country schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Du kannst aber viel schneller viel höher rauf..bie mir ist bei 626m Schluss..und dahin brauch ich ne Stunde mit dem Auto.. Sad Sad LG Country
Ok,
je nachdem was man unter "bei mir" so versteht. Aber du, so ganz ganz unmittelbar dran bin ich auch nicht. Selbst die 654m meines Hausbergs benötigen über 7km wandern oder 7km fahren + 1,5km wandern. Zur Hunau auf 800m sind's 20km egal ob Auto + wandern oder nur wandern. Und zum Kahlen Asten sind's auch für mich 30km wandern oder 34km mit'm Auto. Jaja ich weiß, deutlich besser als bei dir und 1000mal besser als bei den meisten Tieflandbewohnern.
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