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Normale Version: 22.01.2018 Selten brisante Lage im alpinen Tal ...
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Alpines Tal Südost auf 720m - 22.01.2018 Selten brisante Lage im alpinen Tal ...

Tja, wo fängt man an? Auf die großartigen Zusammenhänge und einzelnen ineinandergreifenden Details geh ich nur kurz ein. Wenn Fragen einfach anschreiben. Wink Oder in meine zig Beiträge im aktuelle Wetter gucken.

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Bis zum heutigen Morgen 09.00Uhr sammelten wir hier 105cm liegende Neuschneedecke seit Freitag Abend. Die vorlaufenden unmöglichen Grundlagen hab ich in zig Beiträgen aufgezeigt. Z.B. Teile vom Tal frei von Schnee, geschützte Regionen eisig konservierte Altschneedecke, größere zwischenzeitliche Niederschlagssummen als Regen -> und ganz wichtig, egal in welcher Höhe man hier schaut über die gesamte Zeit ab dem Herbst kein bissl Frost im Boden.
 
Letzte Nacht bis -8Grad und dann zwischen 09.00 und 10.00Uhr steils starker Regen ein (bis 14.00Uhr 18l). Erst vereiste alles

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aber schnell ging es in starkes Tauwetter über. Eis und Schnee alleine auf den Bäumen wurde zur schweren Last. Zudem frischte der Wind böig auf. Mein Tour heute Morgen/Vormittag/Mittag was alles andere als angenehm und zudem wurde es immer gefährlicher. Irgendwann musste ich aus den Waldgebieten meiner Runde raus und über offene Flächen wackeln. Keine Chance ... es fielen regelrechte Eis -und Schneebomben runter, welche zusätzlich mit Zweigen und Ästen verschiedenster Größen verpackt waren. Bei der Setzung der Schneelage konnte man förmlich zuschauen. Irgendwann stellte ich fest, dass man die Seitentäleraufstiege von unten aus zumindest in dem Talabschnitt wo ich rumschipperte gesperrt hatte. Lebensgefahr durch brechende Ästen, umstürzende Bäume, auf den Seiten der schluchtartigen austeigenden Kleintäler hält kein Schnee mehr ... hier der Auszug vom Lawinenwarndienst

Zitat: Aus triebschneebeladenen Steilhängen aller Höhenlagen und Expositionen ist mit der Selbstauslösung vieler mittlerer, teilweise auch großer Lawinen zu rechnen. Unterhalb 1500m kommt es mit der Erwärmung und Regen im Tagesverlauf vermehrt zur Selbstauslösung von nassen Schneebrett- und Lockerschneelawinen. Auf steilen Wiesenhängen mittlerer Lagen, rutscht der Schnee in Form von Gleitschneelawinen am Boden ab. Exponierte Verkehrs- und Wanderwege können gefährdet sein.

Zudem finden sich viele Gefahrenstellen, an denen Lawinen ausgelöst werden können im kammnahen Steilgelände aller Expositionen, in eingewehten Rinnen und Mulden aber auch in steilen Lichtungen und Waldschneisen. Hier ist eine Auslösung von gefährlich großen Schneebrettlawinen bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich.

Schneedecke:
Begleitet von stürmischem Wind aus Südwest setzte heute Nacht Schneefall ein. Verbreitet fielen 20cm Neuschnee, im Allgäu fällt in den Hochlagen bis Mittag bis zu ein halber Meter. Bereits vormittags geht der Schnee bis ca 1500m in Regen über. In mittleren und tiefen Lagen dringt die Feuchtigkeit immer tiefer in die Schneedecke ein und der Neuschnee, der in der letzten Woche gefallen ist, kann besonders auf der verharschten Altschneedecke ins rutschen kommen. Dort wo die Feuchtigkeit den Boden erreicht, gleitet die Schneedecke am Boden ab. In mittleren Lagen liegen in den bayerischen Bergen zwischen ein und drei Meter Schnee, in eingewehten Rinnen und Mulden können die Ablagerungen fünf bis sechs Meter hoch sein, Rücken und Grate sind bis auf den Boden abgeweht. In den mächtigen Triebschneepaketen der letzten Tage finden sich verbreitet schwache Zwischenschichten aus kantigen Kristallen, die sehr störanfällig sind.

Kurzum ... es ist schon eine nicht so häufig in dieser Art passierende Lage. Verwundern tut sie mich allerdings absolut nicht. Sie passt absolut zu meiner schon ewige Zeiten verlautbaren Meinung der zunehmenden Kontraste.

Am späten Mittag wieder daheim ...

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Hier paar Bilder meiner Wanderung von 700m ...

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