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Normale Version: Astronomische Spitzfindigkeiten
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Moin

Als Licht und Wärmeliebhaber bin ich natürlich höchst erfreut darüber, dass die Tage nun wieder länger werden. Da gibt es aber eine hochinteressante Kleinigkeit.

Wintersonnenwende ist ja am 21. Dezember. Dies ist aber nicht der Tag im Jahr mit dem spätesten Sonnenaufgang UND dem frühesten Sonnenuntergang. Vielmehr ist zwar der Tag mit dem frühesten Sonnenuntergang erreicht, der Sonnenaufgang verschiebt sich aber weiterhin noch bis Dreikönig um einige Minuten nach hinten, während der Sonnenuntergang ebenfalls bereits zeitlich nach hinten rutscht.

WO hat dieses Phänomen mit der leicht elliptischen Umlaufbahn der Erde um die Sonne begründet, was ich für völligen Unsinn halte.


Ich denke vielmehr, die Erde ist ja ein rotierendes Objekt auf einer Umlaufbahn um die Sonne. Eine Seite ist daher um die Winkelgeschwindigkeit schneller unterwegs und daher ein ganz klein wenig weiter im Kalender als die andere Seite, die ja um die Bahngeschwindigkeit abzüglich der Oberflächengeschwindigkeit unterwegs ist.

Zur Zeit macht das in unseren Breiten 1-2 Minuten Differenz aus. 

Im hohen Norden, knapp südlich der Polarnacht wird der Übergang zu einem früheren Sonnenaufgang schon im Dezember erreicht, im tiefen Süden, am nördlichen Wendekreis  dagegen erst Ende Januar. Dies dürfte den unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten der Erdrotation an der Erdoberfläche geschuldet sein. Die nimmt halt vom Pol zum Äquator zu und die Variation der Tageslänge nimmt ab.

Insgesamt nimmt aber die Amplitude dieses Phänomens von Nord nach Süd ab, analog zur Tageslänge, die ja im Norden wesentlich weiter variiert als im Süden. 

Hat sich da schon mal jemand mit befasst?

THX

Rolf