10.10.2017, 07:34
Hi Leute,
es ist soweit. Nun geschieht, was ich schon vor einigen Wochen vermutet und erklärt hatte:
Und hier ist das erste sichtbare und bedeutende Ergebnis daraus:
der Tropensturm Ophelia!
Der noch Tropensturm Ophelia wird schon bald zum Hurricane heran wachsen und nimmt vermutlich eine Zugbahn nach Osten ein an den Azoren vorbei auf das europäische Festland zu.
Hier ist der Sturm derzeit:
[attachment=10510]
Auch wenn das kein "Monster" werden dürfte (Kat 1 bis 2 ist drin), so bringt er uns vermutlich doch genug Energie mit nach Europa, um unser Wettergeschehen zu beeinflussen oder gar durcheinander zu wirbeln. Also nicht wundern, wenn die Modelle mit dem Burschen ins Rudern kommen. Mal schauen, was aus Ophelia noch so wird.
Gruß in die Runde!
es ist soweit. Nun geschieht, was ich schon vor einigen Wochen vermutet und erklärt hatte:
(13.09.2017, 09:32)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Die Hurricane-Saison hat in diesem Jahr sehr schwach begonnen. Sie hat erst zugenommen, als sich im ENSO-Gebiet La Nina-Bedingungen eingestellt haben. Dadurch haben sich die Bedingungen für die Entstehung von Tropenstürmen aus den vorlaufenden Tropischen Depressionen deutlich verbessert. Inzwischen gibt es aber nur noch einen Hurricane Cat 1 (Jose) im Atlantik. Die tropischen Depressionen haben sich allesamt aufgelöst. Das bedeutet zum einen, dass die durchgezogenen Hurricans bereis viel Energie mitgenommen und abgeführt haben und zum anderen, dass sich die Wassertemperaturen durch den Durchzug der Hurricans nachfolgend abgekühlt haben. Dies geschieht immer, wenn Tropenstürme die Energie aus der Meeresoberfläche aufgenommen haben - es wird kälteres Wasser von unten an die Meeresoberfläche befördert. Dadurch fehlt für neuere Entwicklungen die notwendige Energie. Diese muss erst wieder aufgebaut werden.
Vorschau:
Zudem ändern sich nun auch die Windverhältnisse über dem Atlantik in einigen exponierten Regionen durch die La Nina-Bedingungen. So wird der Nordostpassat gestärkt, was den Aufbau von neuen Tiefdruckwellen (Depressionen) im östlichen Atlantik entgegen wirkt. Gleichzeitig werden vermehrt trockenere Winde aus Westafrika über den Atlantik getrieben, was ebenfalls den Aufbau von tropischen Depressionen erschwert. Allerdings dürfte der Transport von Saharastaub zunehmen, dies dann aber auf einer etwas nördlicheren Zugbahn. Mehr Staub lässt mehr Wasser früher kondensieren, was dann den Aufbau tropischer Depressionen wieder fördert, aber halt weiter nördlich. Da durch die Windveränderung auch das Ozeanwasser etwas anders getrieben wird, gelangt bald wärmeres Wasser in nördlichere Regionen, also dorthin, wo sich auch der Saharastaub vermehrt einfinden sollte. Das bedeutet in Summe: die Anzahl der Tropischen Depressionen wachst demnächst wieder, aber weiter nördlich. Die daraus entstehenden Tropenstürme werden dann ganz überwiegend andere Zugbahnen einnehmen müssen als die bisherigen, weiter nördlich und eher mit der Tendenz, nicht das amerikanische Festland anzusteuern. Wir in Europa werden dann mit diesen Energiebündeln rechnen müssen. Die Saison geht noch bis November...
Und hier ist das erste sichtbare und bedeutende Ergebnis daraus:
der Tropensturm Ophelia!
Der noch Tropensturm Ophelia wird schon bald zum Hurricane heran wachsen und nimmt vermutlich eine Zugbahn nach Osten ein an den Azoren vorbei auf das europäische Festland zu.
Hier ist der Sturm derzeit:
[attachment=10510]
Auch wenn das kein "Monster" werden dürfte (Kat 1 bis 2 ist drin), so bringt er uns vermutlich doch genug Energie mit nach Europa, um unser Wettergeschehen zu beeinflussen oder gar durcheinander zu wirbeln. Also nicht wundern, wenn die Modelle mit dem Burschen ins Rudern kommen. Mal schauen, was aus Ophelia noch so wird.
Gruß in die Runde!