05.10.2016, 19:42
Hallo ihr Lieben,
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt treibt aktuell im nordatlantischen Ozean der Hurrikan "Matthew" sein unwesen. Vor allem Kuba hat es schwer getroffen, teilweise sehen die Städte aus wie nach einem Bombenangriff, was bei Spitzenböen von über 200 km/h (!) nicht verwunderlich ist.
Aktuell befindet sich "Matthew" zwischen Kuba und den Bahamas.
Bild von 1635 UTC (18:35 Uhr MESZ)
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Eine Kommilitonin von mir (studiert auch Meteorologie) macht grade ein Praktikum in Miami beim "National Hurricane Center". Sie sind heute Nacht in "Matthew" rein geflogen um Untersuchungen zu machen. War wohl nicht gerade angenehm
[attachment=513]
[attachment=514]
In den nächsten Tagen wird "Matthew" an der US Ostküste lang ziehen und dann nach Nordosten abziehen. Eine Analyse hierzu:
Hurrikan 14L "Matthew" - Warnung
Karibik - Jamaika, Kuba, Haiti, Dominikanische Republik, Bahamas
USA - Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina
Ausgegeben am: Mittwoch, 05.10.2016, 11:30 MESZ
Gefahr von Schäden durch Starkregen mit Überschwemmungen, Erdrutschen sowie Sturm und Wellenschlag auf Kuba und den Bahamas sowie im Südosten der USA (Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina)
01. - 06.10.2016
Hurrikan 14L "Matthew" liegt mit seinem Zentrum aktuell (00 UTC) über der Ostspitze Kubas; von dort zieht er mit langsam zunehmender Verlagerungsgeschwindigkeit Richtung Nordwesten. Seit gestern hat sich "Matthew" etwas abgeschwächt, die mittleren Windgeschwindigkeiten betragen noch 115 kt (213 km/h), in Böen sind es 140 kt (259 km/h).
Zunächst führt der weitere Weg des Hurrikans über die Inselgruppe der Bahamas hinweg, und in geringer Entfernung zur Ostküste Floridas entlang in nordwestliche Richtung, bevor er am 08. mit einem Rechtsschwenk nach Nordosten einbiegt. Die genaue Prognose der Zugbahn ist für den Vorhersagezeitraum ab 72 Stunden derzeit noch mit großen Unsicherheiten behaftet, eine verlässliche Aussage über den weiteren Weg des Wirbelsturms kann aktuell noch nicht getroffen werden.
Große Regenmengen (mehrere 100 mm) sind heute noch über dem Nordosten Kubas sowie heute und morgen quer durch die Inselgruppe der Bahamas zu erwarten (inklsuive Nassau und Freeport). Inwieweit die Starkregenbänder von "Matthew" am 8. den Osten Floridas erfassen hängt von der exakten Zugbahn und dem Abstand des Wirbelzentrums von der Küste ab. Zwischen West Palm Beach und Jacksonville erscheinen in Florida Regenmengen zwischen 200 und 300 mm durchaus möglich; ähnliches gilt für die küstennahen Bereiche Georgias und den beiden Carolinas, wo beispielsweise in Charleston oder Wilmington heftige Regenfälle ebenfalls Überschwemmungen zur Folge haben können.
Windgeschwindigkeiten, die im 1-Minuten-Mittel Hurrikanstärke erreichen (64 kt bzw. 119 km/h oder mehr) treten heute im Nordosten Kubas, morgen über den nördlichen Bahamas und am Folgetag mit einiger Wahrscheinlichkeit auch an den Atlantikküsten Floridas, Georgias und South Carolinas auf. Überall dort muss mit Sturmschäden durch hohen Wellenschlag/Sturmflut bzw. Wind gerechnet werden an Küstenbefestigungen, an Gebäuden und an der Infrastruktur (insbesondere Stromversorgung).
Ob und ggf. wie "Matthew" den Übergang in ein außertropisches Tiefdruckgebiet vollzieht, müssen die nächsten Modellläufe zeigen.
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So ich muss jetzt weiter theoretische Physik büffeln, ggf. kann ich morgen nochmal aktualisieren
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt treibt aktuell im nordatlantischen Ozean der Hurrikan "Matthew" sein unwesen. Vor allem Kuba hat es schwer getroffen, teilweise sehen die Städte aus wie nach einem Bombenangriff, was bei Spitzenböen von über 200 km/h (!) nicht verwunderlich ist.
Aktuell befindet sich "Matthew" zwischen Kuba und den Bahamas.
Bild von 1635 UTC (18:35 Uhr MESZ)
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Eine Kommilitonin von mir (studiert auch Meteorologie) macht grade ein Praktikum in Miami beim "National Hurricane Center". Sie sind heute Nacht in "Matthew" rein geflogen um Untersuchungen zu machen. War wohl nicht gerade angenehm
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In den nächsten Tagen wird "Matthew" an der US Ostküste lang ziehen und dann nach Nordosten abziehen. Eine Analyse hierzu:
Hurrikan 14L "Matthew" - Warnung
Karibik - Jamaika, Kuba, Haiti, Dominikanische Republik, Bahamas
USA - Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina
Ausgegeben am: Mittwoch, 05.10.2016, 11:30 MESZ
Gefahr von Schäden durch Starkregen mit Überschwemmungen, Erdrutschen sowie Sturm und Wellenschlag auf Kuba und den Bahamas sowie im Südosten der USA (Florida, Georgia, South Carolina, North Carolina)
01. - 06.10.2016
Hurrikan 14L "Matthew" liegt mit seinem Zentrum aktuell (00 UTC) über der Ostspitze Kubas; von dort zieht er mit langsam zunehmender Verlagerungsgeschwindigkeit Richtung Nordwesten. Seit gestern hat sich "Matthew" etwas abgeschwächt, die mittleren Windgeschwindigkeiten betragen noch 115 kt (213 km/h), in Böen sind es 140 kt (259 km/h).
Zunächst führt der weitere Weg des Hurrikans über die Inselgruppe der Bahamas hinweg, und in geringer Entfernung zur Ostküste Floridas entlang in nordwestliche Richtung, bevor er am 08. mit einem Rechtsschwenk nach Nordosten einbiegt. Die genaue Prognose der Zugbahn ist für den Vorhersagezeitraum ab 72 Stunden derzeit noch mit großen Unsicherheiten behaftet, eine verlässliche Aussage über den weiteren Weg des Wirbelsturms kann aktuell noch nicht getroffen werden.
Große Regenmengen (mehrere 100 mm) sind heute noch über dem Nordosten Kubas sowie heute und morgen quer durch die Inselgruppe der Bahamas zu erwarten (inklsuive Nassau und Freeport). Inwieweit die Starkregenbänder von "Matthew" am 8. den Osten Floridas erfassen hängt von der exakten Zugbahn und dem Abstand des Wirbelzentrums von der Küste ab. Zwischen West Palm Beach und Jacksonville erscheinen in Florida Regenmengen zwischen 200 und 300 mm durchaus möglich; ähnliches gilt für die küstennahen Bereiche Georgias und den beiden Carolinas, wo beispielsweise in Charleston oder Wilmington heftige Regenfälle ebenfalls Überschwemmungen zur Folge haben können.
Windgeschwindigkeiten, die im 1-Minuten-Mittel Hurrikanstärke erreichen (64 kt bzw. 119 km/h oder mehr) treten heute im Nordosten Kubas, morgen über den nördlichen Bahamas und am Folgetag mit einiger Wahrscheinlichkeit auch an den Atlantikküsten Floridas, Georgias und South Carolinas auf. Überall dort muss mit Sturmschäden durch hohen Wellenschlag/Sturmflut bzw. Wind gerechnet werden an Küstenbefestigungen, an Gebäuden und an der Infrastruktur (insbesondere Stromversorgung).
Ob und ggf. wie "Matthew" den Übergang in ein außertropisches Tiefdruckgebiet vollzieht, müssen die nächsten Modellläufe zeigen.
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So ich muss jetzt weiter theoretische Physik büffeln, ggf. kann ich morgen nochmal aktualisieren