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Normale Version: Nockenwellensensor tauschen Omega B
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Moin moin zusammen

Für Freitag ist nun der Austausch des Nockenwellensensors geplant. Wird auch langsam Zeit, da es morgens schon recht frisch wird und der Leerlauf des kalten Motors wirklich "unter aller Sau" ist. Letzte Woche war ja noch Sommer, das fiel der Fehler gar nicht auf, aber nun ist es Herbst und wenn ich morgens auf die erste Ampel zurolle (die sind hier in Lahr eigentlich immer rot) muss ich alle 3 Pedale gleichzeitig bedienen. Mit der rechten Hacke etwas Gas geben, mit den rechten Zehen bremsen, mit links auskuppeln. Ansonsten geht er einfach mal aus. Gut er startet auch gleich wieder, aber das ist doch nix. Da ich nur 2 Füße habe ist dieser Umstand auf Dauer unhaltbar. Nach 5 Kilometern ist der Ommi dann betriebswarm und verhält sich ganz normal.

Ich habe daher heute mal in den Katakomben des Teilelagers gestöbert. Irgendwo hatte ich doch so einen Sensor, weiß ich ganz sicher. Hatte mal ein Ersatzteilkonvolut für 40€ gekauft,  da war neben einer kompletten Bremse für die Vorderachse (bereits verbaut) und einer Menge Kleinzeugs auch ein Nockenwellensensor dabei. Vielleicht sollte ich die Kartons mal beschriften.

Ein Markensensor (Hella, Siemens ect.) kostet immerhin 120 € und ein Omega achtet erfahrungsgemäß bezüglich seiner Sensoren sehr auf Markenqualität. Einen China Nachbau für 20€ aus der Elektrobucht braucht man einem Ommi gar nicht erst anbieten. Wenn er überhaupt damit läuft, macht er ihn in kürzester Zeit kaputt.

Ich habe den Sensor gefunden - es ist ein Siemens :-). Nebendran lag noch ein Thermostat samt Gehäuse und Dichtsatz. Der kommt in den Caravan, damit die Hütte im Winter wieder warm wird - aber das wird eine andere Geschichte.

Freitag kann es also losgehen.

Der Zirfeld
Hi Zirfeld


Oha - alle 3 Pedale gleichzeitig bedienen zu müssen ist garnicht so toll. Undecided
Tja die Ampeln sind wirklich oft rot und dann teils zeitlich recht lang.
Ich fahre daher zu meinen Verwandten die etwas NO von Lahr wohnen, als eher am Flughafen vorbei als direkt durch die Stadt durch.

Klappts gut mit der Reparatur ? Smile


Grüße 43
Snow


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Moin moin zusammen

Für Freitag ist nun der Austausch des Nockenwellensensors geplant. Wird auch langsam Zeit, da es morgens schon recht frisch wird und der Leerlauf des kalten Motors wirklich "unter aller Sau" ist. Letzte Woche war ja noch Sommer, das fiel der Fehler gar nicht auf, aber nun ist es Herbst und wenn ich morgens auf die erste Ampel zurolle (die sind hier in Lahr eigentlich immer rot) muss ich alle 3 Pedale gleichzeitig bedienen. Mit der rechten Hacke etwas Gas geben, mit den rechten Zehen bremsen, mit links auskuppeln. Ansonsten geht er einfach mal aus. Gut er startet auch gleich wieder, aber das ist doch nix. Da ich nur 2 Füße habe ist dieser Umstand auf Dauer unhaltbar. Nach 5 Kilometern ist der Ommi dann betriebswarm und verhält sich ganz normal.
Hi Snow

Leider hat es heute mit der Reparatur überhaupt nicht gepasst. Musste länger arbeiten als geplant, weil es Probleme beim Kunden gab und ich kurz vor Feierabend noch rauf nach Donaueschingen musste. Für morgen ist allerdings die Omegarage angerichtet. Ich werde berichten.

Die Ampelphasen in Lahr sind in der Tat absolut unmöglich. Bei Kreuzung zweier Straßen hat immer jeweils nur eine Richtung grün, die anderen drei haben rot.

Als ehemaliger Wahlberliner kann ich nur sagen, wären die Ampeln am Steglitzer Kreisel so geschaltet, würde der resultierende Stau vermutlich bis Potsdam reichen.
Hi Zirfeld


(07.10.2016, 18:06)Zirfeld schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Snow

Leider hat es heute mit der Reparatur überhaupt nicht gepasst. Musste länger arbeiten als geplant, weil es Probleme beim Kunden gab und ich kurz vor Feierabend noch rauf nach Donaueschingen musste.

Oha Sad Nach Donaueschingen ists auch ein Stück von Lahr aus.

Zitat:Für morgen ist allerdings die Omegarage angerichtet. Ich werde berichten.

Gut.


Zitat:Die Ampelphasen in Lahr sind in der Tat absolut unmöglich. Bei Kreuzung zweier Straßen hat immer jeweils nur eine Richtung grün, die anderen drei haben rot.

Komisch, dass die das nicht anders schalten. Dürfte rein technisch ja kein Problem sein denke ich.

Zitat:Als ehemaliger Wahlberliner kann ich nur sagen, wären die Ampeln am Steglitzer Kreisel so geschaltet, würde der resultierende Stau vermutlich bis Potsdam reichen.

42

Zum Glück klappts dort besser mit der Ampelschaltung. Die müßten sich mal mit denen in Lahr austauschen. Big Grin Smile


Grüße 43
Snow
Moinmoin zusammen

Eigentlich wollte ich ja heute eine saubere Reparaturanleitung für den Nockenwellensensortausch an Opel XEV Vierzylindermaschinen liefern. Dies ist natürlich nicht nur für Omegafahrer interessant, da entsprechende Maschinen leicht abgewandelt auch in anderen Opel Modellen verbaut wurden. Die Spanne reicht da von 1,6 Liter bis 2,2 Liter. Außer im Omega sind die Motoren aber in allen anderen Modellen als quer eingebaute Frontantriebsagregate konzipiert. Astra, Vectra und Calibra Fahrer müssen daher bei der Betrachtung meiner Bilder ein wenig umdenken. Beim Omega liegt das Vorderende des Motors vorn (Längseinbau), bei den Fronttrieblern in Fahrtrichtung rechts.

Los ging es.
[attachment=580]

Der Pfeil zeigt auf das Kabel des Nockenwellensensors. Der eigentliche Sensor ist aber nicht direkt zugänglich. Dazu muss zunächst einiges demontiert werden. 
Man beginnt da mit dem Keilrippenriemen, der den Generator, die Hydraulikpumpe für die Sevolenkung und den Klimakompressor antreibt. Rechts unten, zwischen Motorblock und Klimakompressor befindet sich eine Spannrolle. Hier wird ein gekröpfter 15er Ringschlüssel aufgesetzt und gegen den Uhrzeiger gedreht. Der Keilrippenriemen wird dadurch entlastet und kann abgenommen werden.

[attachment=581]

Sieht man echt schlecht, ist aber auch verdammt eng da unten.

Als nächstes wird der Kabelkanal ausgehängt, der sich vor dem Motor befindet. Der ist nur mit einer Schraube befestigt und kann leicht entfernt werden. Die darin enthaltenen Kabel werden oben auf den Motor gelegt. Das geht recht gut, sie sind dazu lang genug. Das vordere Ende des Motors liegt nun frei.

[attachment=582]

Nun werden die drei kleinen Bolzen der vorderen Motorabdeckung entfernt. Dahinter kommt der komplette Zahnriemenantrieb der Nockenwellen zum Vorschein.

[attachment=583]

Der Zahnriemen präsentierte sich in einem einwandfreien Zustand. Kein Wunder, er ist erst 5.000 Kilometer alt. Ich habe ihn kurz vor der letzten Stilllegung des Omega noch erneuert.

Hier nun das aktuelle Problem

Blau hervor gehoben habe ich die Befestigungslasche des Nockenwellensensors. Der rote Pfeil zeigt auf die (einzige) Befestigungsschraube des Nockenwellensensors.

[attachment=584]

Normalerweise wäre die Reparatur an dieser Stelle in 20 Minuten abgeschlossen gewesen. Sensor abschrauben, nach oben rausziehen, neuen Sensor von reinschieben, festschrauben, Peripherie montieren, fertig.

Leider befand sich aber der passende Torx nicht in meiner Werkzeugkiste. Also schnell alles wieder zusammengebaut und zu Obi gefahren. Die hatten den passenden Torx aber auch nicht und mein Spezi für Werkstattbedarf hatte am Samstag Nachmittag schon zu.

Keine Chance also dies Wochenende...
Tja, wenn man den Deckel erstmal auf hat, sieht man auch gleich weiteren Handlungsbedarf. Die Ölablagerungen im Steuergehäuse sind keineswegs normal. Als Ursache kommt nur ein defekter vorderer Kurbelwellendichtring in Frage. Das Teil kostet zwar nicht viel, zum Wechsel ist aber der komplette vordere Motorbereich zu demontieren. Kurbelwellenlaufrad Keilrippenriemen (gut, das hatte ich kürzlich runter, dürfte daher kein Problem sein), Zahnriemen (null Problem, wie vor).  Problematisch dürfte das Kurbelwellenantriebsrad des Zahnriemens werden. Das liegt hinter dem Laufrad des Keilrippenriemens und dürfte seit der Produktion des Omegas noch nie wieder demontiert worden sein. Entsprechend fest dürfte es sitzen. Da muss wohl ein Abzieher ran, für den allerdings erst nach Demontage des Kühlers Platz ist.

Insgesamt läuft es also auf eine Demontage der Vorderwagens hinaus, wobei es natürlich sinnvoll ist auch gleich die vielen kleinen Rostansätze in diesem Bereich zu sanieren.

Das ist natürlich an einem Wochenende nicht zu schaffen. Ich habe diese Arbeiten daher für die Winterpause meiner Ommi Limousine vorgemerkt. Ist ja bald....
Hi Zirfeld


Das sind schonmal sehr anschauliche Fotos und Erklärungen. Smile - schade, dass es wegen dem fehlenden Torxschlüssel nicht geklappt hat. Sad

Hast zurzeit bissle Pech.


Grüße 43
Snow

(09.10.2016, 18:18)Zirfeld schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Tja, wenn man den Deckel erstmal auf hat, sieht man auch gleich weiteren Handlungsbedarf.
Hi Snow

In der Tat, manche Dinge hakeln derzeit etwas....andere laufen unerwartet bestens.

Bezüglich letzterem war heute ein Kanonenschlag im Elektrobriefkasten. Hat mich fast umgehauen. Neulich hat mich ein High End Dealer aus Fernost angetriggert. Er hätte gern mein letztes großes Plattenlaufwerk. Geht nicht, schrieb ich zurück. Einzelteile gibts nicht mehr, ich müsste einiges neu erfinden, da alte Lieferanten nicht mehr existieren. Würde ich ja gern machen, aber das kostet. Aus Spass habe ich noch geschrieben, wenn er in die Sache investiert, hätte er den japanischen, koreanischen und chinesischen Markt exklusiv.

Er will investieren und nun habe ICH ein kleines Problem. Zwar habe ich das Laufwerk schon vor einiger Zeit so umkonstruiert, dass es zwar äußerlich unverändert ist, aber optimiert und auf der heimischen CNC Maschine herstellbar wäre. Dies braucht aber derzeit keiner zu wissen.  Das Problem ist, die Serienreife herzustellen, CNC Programme schreiben, Prototyp bauen, Laborversuche und Hörproben.  Als Einzelperson dauert das ungefähr 1 Jahr, wenn man sonst nichts anderes macht. Müsste also meinen Job aufgeben und ins kalte Wasser springen.....

Hätte nicht übel Lust dazu, die Basis existiert ja.

Maria

(10.10.2016, 18:36)Zirfeld schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Er will investieren und nun habe ICH ein kleines Problem.

Hallo Zirfed, ich möchte jetzt nicht in deiner Haut stecken, das ist schon einige Überlegungen wert. Smile

Lg
Hi Maria

Ich stecke gern in meiner Haut. Ich mag sie. Es ist ein ausgesprochen angenehmes Gefühl, am anderern Ende der Welt nicht vergessen zu sein. 

[attachment=675]

Freitag will ich aber erstmal diesen verdammten Nockenwellensensor wechseln. Der nervt mich jetzt lange genug.
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