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Mal  sehr frühzeitig, hab grad auf 3sat scobel geguckt und  da gibt's ne Vorschau für nächste Woche.

In 1 Woche geht's ums Thema Wetter ab 20:15 Uhr, anschließend ab 21:00 allgemein um  Prognosen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat:20:15


Die Wetter-Industrie
Film von Uta Meyer und Marika Bent
Erstausstrahlung


Wie wird das Wetter in den nächsten Stunden und Tagen? Ein Blick auf die Wetter-App und schon wissen wir Bescheid. Doch wie zutreffend sind diese Vorhersagen?

Einerseits werden die Wettermodelle immer genauer. Andererseits scheint es, als hätten die Prognosen von Onlineportalen und Smartphone-Apps häufig wenig mit dem tatsächlichen Wetter zu tun. Manche Bauernregel hat sogar eine höhere Trefferquote – wie kann das sein?

Die Genauigkeit für den nächsten Tag war 1968 so gut wie heute für den sechsten Vorhersagetag. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) gilt eine Temperatur-Vorhersage für hiesige Klimaverhältnisse als Treffer, wenn sie weniger als 2,5 Grad von der tatsächlich eingetretenen Temperatur abweicht. So erreicht der DWD für den kommenden Tag eine 90 bis 95 prozentige Genauigkeit für die Vorhersage der Temperatur.

Dennoch liegen Vorhersagen immer wieder falsch, genauer gesagt: Sie sind lokal nicht präzise. Die dabei entstehenden Schäden sind immens. Dabei ist das Angebot an Wetter-Apps groß wie nie. 2016 stellte der Deutsche Wetterdienst die "Warnwetter-App" vor, die statt für 400 Landkreise nun gezielte Vorhersagen für 10 000 Gemeinden liefert. Mit einer halben Stunde Vorlauf soll der Nutzer erkennen, welches Wetter ihn erwartet und wie er sich gegebenenfalls schützen kann. Großflächigere Warnungen sollen sogar bis zu 120 Stunden im Voraus möglich sein.

Doch genügt die Präzision der frei verfügbaren App? Gibt es einen Qualitätsunterschied zwischen Profi-Wetter und Endverbraucheranwendungen? Und kann man anhand einfacher Beobachtungen, wie sie unsere Vorfahren kannten, vielleicht sogar selbst herausfinden, wie das Wetter in den nächsten Stunden wird? Machen wir uns zu abhängig vom Blick aufs Smartphone? Wir treffen Menschen, denen das Wetter täglicher Begleiter im Berufsalltag ist und solche, die ihre Freizeitplanung nach dem Wetter ausrichten. Wie gehen sie mit Wetterprognosen um?

Redaktionshinweis: In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um jeweils 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel über ein verwandtes Thema.


21:00

scobel: Vorsicht Prognose!
Erstausstrahlung


Prognosen suggerieren Berechenbarkeit. Doch trotz modernster Methoden liegen die Forscher immer wieder falsch. Die Sendung erklärt, wie Prognosen gemacht werden und wie seriös sie sind.

Prognosen über unsere Gesundheit können unseren Lebensstil zum Positiven wenden oder aber auch die Lage verschlimmern. Zu Gast ist Damian Borth, Direktor des Kompetenzzentrums Deep Learning am Deutschen Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern.

Hoffentlich vergesse ich's selbst nicht. Blushsmiley
Hi Robbi,

guter Tipp. Werde ich auch anschauen. Also am Donnerstag 06.07.17 um 20:15 Uhr auf 3Sat.
Gruß!

Frosty Sam

Hallo ihr 2!

Erst kürzlich hab ich mit einem 2 Zeiler hier im Forum auch dieses Thema "gestreift"!
Dabei hab ich das Problem der "Prognose von Wetterkatastrophen" genannt, wenn
tatsächlich stattfindenden Wetterersscheinungen zum Teil kombiniert werden mit
Erfahrungswerten aus der Vergangenheit bei ähnlichen Erscheinungsformen - ohne
aber die geänderten Rahmenbedingungen (Klimawandel) mit in die Erwartung des
daraus resultierenden Schadensausmaßes mit einzukalkulieren!

Die einzelnen Institute, welche für die Warnungen zuständig sind, lassen sich dabei aber
nicht in die Karten schauten - deshalb glaub ich nicht, daß diese Sendung hier für uns
Klima- und Wetterinteressierte, viel Aufschlußreiches bringen wird. Vielmehr wird über
Prognosen im allgemeinen gesprochen werden, ähnlich wissenschaftlich aufgebaut, wie
man's auch bei WIKI widerfindet - guckst du:

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Als konkretes Beispiel  dazu, möcht ich das Problem des Hochwasserschutzes hernehmen:

Hier geht man im Ösiland (und ich nehm an in Deutschland wird es nicht viel anders sein) so
vor, daß ein neu errichteter Hochwasserschutz immer nach Maßgabe eines "hundertjährigen
Hochwassers" gebaut wird, d.h. man errichtet diesen in einer Dimension, um für eine Hoch-
wasserkatastrophe gewappnet zu sein, wie sie lt. Statistik (Erfahrungswert aus der Vergangenheit)
im Durchschnitt 1 mal in den letzten hundert Jahren vorgekommen ist.

Man nimmt also hier stur den Wert aus der Vergangenheit her und spekuliert diesen weiter
in die Zukunft, ohne dabei auch nur einen winzigen Augenaufschlag auf den Klimawandel zu
richten, der - bewiesenermaßen - die Extremwettererscheinungen von Jahrzehnt zu Jahrzenht in
immer extremere Auswüchse katapultiert! So wird aus einem "hundertjährigen Schutz" - den man
dem Volke vorgaukeln will - effektiv nur ein 10 oder 20 Jahresschutz, und für extremere Ereignisse
(wie sie in der nahen Zukunft schon mit großer Sicherheit kommen werden), wird viel zu gering
dimensioniert!

Dieser gravierende logische Denkfehler wär nett, wenn er in der Doku aufgezeigt werden würde,
ehrlich gesagt aber glaub ich nicht daran - da es sicher viel zu allgemein gehalten sein wird, und die
Klima- bzw. Wettergefahren nur am Rande gestreift werden.

Thx Robbi jedenfalls für den Tip - vielleicht täusch ich mich ja - Scobel ist ja doch noch eine
der besseren Sendungen, wenn's darum geht, Probleme unserer Zeit, objektiv-wissenschaftlich
zu diskutieren!

lg und schönes Wochenende

PS:

In diesem Zusammenhang noch ein kurzer Zusatz zum sog. "Jahhundertregen in Berlin"!

Wettergucker hat in einem seiner Beiträge hier richtigerweise kurz anklingen lassen, daß wir
eigentlich bei diesem Ereignis recht viel Glück gehabt haben. Denn hätte das Vb-ähnliche Tief
sich nur um wenige hundert Kilometer südlicher positioniert (im Bereich der Oberläufe von Elbe
und Oder etwa), es wäre um eine Vielfaches schlimmer gekommen. Denn aufgrund von Stau-
effekten in höheren Bereichen des Landes, hätte dann die NS-Menge ganz leicht doppelt und
noch höher sein können! Es war also nur ein Fingerzeig dessen, was wir in Zukunft schon (wann
genau kann keiner sagen) beobachten- und viele leider auch erleben werden müssen!

Und die verantwortlichen Politiker werden sich auf ihre Experten berufen und sich damit recht-
fertigen, daß man eh für hundertjährige Ereignisse vorgesorgt hätte - daß es aber jemals
so schlimm kommen würde, damit konnte ja nie im Leben zu rechnen sein! Und wir "Wissenden"
werden uns wieder mal grün und blau ärgern, über soviel Unverfrorenheit gepaart mit sagen-
haftem Dilettantismus!

Einerseits war es also positiv, daß das Abregnen so nah am Meer stattgefunden hat - anderer-
seits war es aber auch negativ, denn jetzt verstärkt es die irrige und fatale Annahme, daß auch
Jahrhundertniederschläge uns offensichtlich nichts mehr anhaben können - da unsere gewählten
Entscheidungsträger ja eh so gut für uns vorgesorgt hätten!

Den Berlinern selbst aber sei warnend gesagt - es wird keine weiteren 100 Jahre dauern, bis ihr
wieder ein ähnliches Szenario erleben werdet - die Zeitspanne wird viel viel kürzer sein, und das
Außmaß vermutlich ein viel größeres. Und Berlin ist überall !!!
Zur Info: jetzt geht's los. Smile