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Normale Version: Schneetageanzahl um über ein Monat niedriger als noch 1970
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Frosty Sam

Hallo Leute,

Ein Meldung kam heute im ORF Wetter, die mich schon etwas erstaunt hat.
Schweizer Meteorologen gaben bekannt, daß von 1970 bis jetzt (also in knapp
50 Jahren9 die Anzahl der durchschnittlichen Schneetage in den schweizer
Bergen um nicht weniiger als 37 Tage gesunken ist, pro Jahr. Angry

lg
das ist beachtlich, was mich interessieren würde: wieviele waren es 1970 und ist der Rückgang weitestgehend linear erfolgt oder doch nur geschuldet den 3 Mildwintern in Folge...

Maria

Dazu habe ich einen Bericht den ich heute morgen gelesen habe. Am Ende des Berichtes sind noch einige Links die auch interessant sind.

Gesamter Alpenraum betroffen

Forscher schlagen angesichts der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenraum schon lange Alarm. Eine aktuelle Studie weist nun auf eine um über einen Monat kürzere Dauer der Schneedecke hin.

Verantwortlich dafür sei neben einem späteren Einschneien im Herbst vor allem eine zeitigere Schneeschmelze im Frühling, wie aus der von der Universität Neuenburg, dem Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) und der Schweizer Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erstellten Untersuchung hervorgeht.


„Unabhängig von Höhenlage und Standort“

Durch die Studie wurde SLF-Angaben zufolge nun der Nachweis erbracht, „dass die Dauer der Schneebedeckung in Gebieten rund 1.100 und 2.500 Meter über dem Meeresspiegel über die letzten Jahrzehnte abnahm“, und zwar „unabhängig von ihrer Höhenlage oder ihrem geografischen Standort“. Im Schnitt habe sich die Dauer der Schneebedeckung seit 1970 um 37 Tage verkürzt. Konkret habe die Analyse der Daten von insgesamt elf Wetterstationen in der Schweiz eine heute um zwölf Tage später beginnende und 25 Tage früher zu Ende gehende Schneesaison ergeben.

„Diese neuen Resultate zeigen, dass sich die Dauer der Schneebedeckung nicht nur in niedrigen Lagen, wo es für jedermann sichtbar ist, sondern in allen untersuchten Höhenlagen und vor allem im Frühling verkürzt“, sagte Studienleiterin Martine Rebetez von der WSL. Ob sich diese Tendenz in Zukunft fortsetzen wird, könne man mit dieser Studie zwar nicht abschätzen, zu erwarten seien aber anhaltende Auswirkungen auf den Wintersport und auch die verfügbare Menge an Wasser im Sommer.

Auch heimische Experten warnen

Warnungen vor den Auswirkungen des Klimawandels auf den Alpenraum gibt es auch von heimischen Experten. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde in den österreichischen Alpen bereits ein höherer Temperaturanstieg als im globalen Vergleich nachgewiesen. Auf die Jahresniederschlagsmenge erwartet die ZAMG zwar nur geringfügige Auswirkungen: Doch „grundsätzlich wird man auch mit einer kürzeren Schneedeckendauer im gesamten Alpenraum rechnen müssen“.

In einer im April veröffentlichten Studie der Wiener Universität für Bodenkultur (BOKU) werden angesichts der Folgen des Klimawandels bereits für die kommenden Jahre Wasserversorgungsengpässe nicht ausgeschlossen. In der von der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) in Auftrag gegebenen Untersuchung werden unter anderem auch höhere Temperaturen im Winter, abnehmender Schneefall und dadurch schnellere und stärkere Oberflächenabflüsse als mögliche Ursachen geortet. Dazu kommen längere Trocken- und Hitzeperioden sowie geringer werdende Niederschläge im Sommer.

Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“

Auch von der Politik wird die Problematik zunehmend erkannt. „Der Klimawandel findet statt - auch in Österreich“, sagte zuletzt etwa Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) bei der Vorstellung des Pilotprojekts „KLAR: Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“. Erklärtes Ziel sei es dem Minister zufolge, dass sich Gemeinden und Regionen „auf die Folgen des Klimawandels“ vorbereiten. Konkret soll es in Kooperation mit dem Klima- und Energiefonds Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen wie Beschattungssystemen für Kindergärten, Trinkwasserbrunnen, Weinbau in neuen Lagen und Angeboten für sanften Tourismus geben.

Österreich ist als Alpenland und durch seine kleinräumige geografische Struktur stärker vom Klimawandel betroffen als der europäische Durchschnitt“, sagte dazu der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, Ingmar Höbarth: „Die Anpassung an den Klimawandel“ müsse regional erfolgen.

CIPRA: Probleme auch hausgemacht
Geht es nach der Internationalen Alpenschutzkommission (CIPRA), sind die Alpen „nicht nur Opfer, sondern auch Mitverursacher der Klimaproblematik“. Sie weist auf einen weit über dem europäischen Durchschnitt liegenden Pro-Kopf-Energieverbrauch und den für über 90 Prozent der alpinen Treibhausemissionen verantwortlichen motorisierten Straßenverkehr hin. Sowohl private Haushalte, wie auch Verkehr und Tourismus seien ernstzunehmende „Problembereiche“ für das Klima in den Alpen.

Links:

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Maria

Z
(29.09.2016, 20:23)administrator schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.das ist beachtlich, was mich interessieren würde: wieviele waren es 1970 und ist der Rückgang weitestgehend linear erfolgt oder doch nur geschuldet den 3 Mildwintern in Folge...

Die Temperatur Anomalien gingen seit 1970 Klimabedingt Sukzessive nach oben, demzufolge ist wohl auch der Schneeverlust linear verlaufen die Mildwinter taten dann ihren rest dazu.

HISTALP ist die für mich informativste Seite die auch Graphiken beinhaltet.

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Und noch mehr Graphiken die Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer beinhalten.


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Wenn man dann auch noch die Studien liest welche die Tourismusbranche in Österreich herausgebracht hat welche schließlich eine der Finanzkräftigsten wenn nicht die Finanzkräftigste Branche in Österreich ist dann sollte sich auch der letzte Sorgen machen.

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Im Winter 2014/15 gab es hier nur 3 Tage mit geschlossener Schneedecke.

Im Winter 2015/16 gab es hier in Weinheim 0 Tage mit einer geschlossenen SD.


Der Trend lässt erkennen: Weniger als nix geht nicht.
(30.09.2016, 21:03)Weini a.d.Bergstraße schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Im Winter 2014/15 gab es hier nur 3 Tage mit geschlossener Schneedecke.

Im Winter 2015/16 gab es hier in Weinheim 0 Tage mit einer geschlossenen SD.


Der Trend lässt erkennen: Weniger als nix geht nicht.

Dann geht es euch noch schlimmer als uns. In Ratingen gab es zumindest 3 Tage (2015//16) mit einer geschlossenen Schneedecke. Wobei 2 Tage schon im März lagen und damit im FrühlingSmile Im Winter 2014/15 gab es hier einmal 11cm Schnee, dass war aber auch schon das höchste der Gefühle...

MfG
JulianWink
Karlsruhe 15/16 auch 0 Tage mit geschlossener Schneedecke - grauenvoll
(03.10.2016, 18:05)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Karlsruhe 15/16 auch 0 Tage mit geschlossener Schneedecke - grauenvoll

Das ist wirklich herb ! Sad

Wegen den Alpen: Krass finde ich außer der reinen Zahl von 37 Tagen, dass es "nur" um 12 Tage später einschneit aber mit 25 Tagen früher um mehr als das doppelte früher "auswintert". 93


Grüße Smile
Snow

Frosty Sam

(03.10.2016, 18:55)Snow Südschwarzwald 440 m schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(03.10.2016, 18:05)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Karlsruhe 15/16 auch 0 Tage mit geschlossener Schneedecke - grauenvoll

Das ist wirklich herb ! Sad

Wegen den Alpen: Krass finde ich außer der reinen Zahl von 37 Tagen, dass es "nur" um 12 Tage später einschneit aber mit 25 Tagen früher um mehr als das doppelte früher "auswintert". 93


Grüße Smile
Snow

Ist abe irgendwie doch logisch!

Da sich ja die Schneedecke in den Bergen im Lauf des gesamten Winters akkumuliert aufbaut, hängt's dann
natürlich in erster Linie von der Dicke der Schneedecke ab, wie lange es dauert, bis er ganz weg ist. Und in den
Bergen ist das nicht selten, daß in strengen und niederschlagsreichen Wintern mal wo 3 Meter Schnee liegen
auf 2500 Meter z.b, während es zum selbenZeitraum eines Mildwinters/niederschlagsarm eben nur 1,5 Meter
oder gar noch weniger ist.

lg
(04.10.2016, 00:05)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ist abe irgendwie doch logisch!

Da sich ja die Schneedecke in den Bergen im Lauf des gesamten Winters akkumuliert aufbaut, hängt's dann
natürlich in erster Linie von der Dicke der Schneedecke ab, wie lange es dauert, bis er ganz weg ist. Und in den
Bergen ist das nicht selten, daß in strengen und niederschlagsreichen Wintern mal wo 3 Meter Schnee liegen
auf 2500 Meter z.b, während es zum selbenZeitraum eines Mildwinters/niederschlagsarm eben nur 1,5 Meter
oder gar noch weniger ist.

lg


Hi Frosty Sam


Teilweise ists zwar logisch aber trotzdem finde ich den Faktor in der Ausprägung schon recht heftig. Es ist auch so, dass ein Mildwinter v.a. auf 1500-2500 m Höhe keineswegs wenig Neuschneedeckensumme bringen muß.

Das merke ich öftermal sogar schon auf 1200-1300 m Höhe in meiner Gegend. Auf z.B. 1000 m Höhe kann die Neuschneedeckensumme deutlich unterdurchschnittlich sein im Vergleich zum langjährigen Mittel, jedoch schon auf 1200-1300 m Höhe kann sie durchschnittlich bzw. sogar leicht überdurchschnittlich sein. (2015/16)

Wenn jedoch ein Mildwinter extrem trocken ist - also auch in den Staulagen - dann gebe ich dir Recht, dass es in diesem Falle dann logisch ist. Garnicht so wenige Mildwinter sind jedoch relativ feucht v.a. in Gebirgslagen.



Lg Smile
Snow