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Frosty Sam

(31.01.2017, 14:41)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das wäre doch genau das wo Wetterleuchte aufgezeigt hat oder sehe ich da was falsch?

Nein - das siehst du nicht falsch!

WL hat grob zusammengefaßt davon gesprochen, daß sich über Sibirien/Rußland mehr
Kaltluft ansammelt als über Nordostamerika. Durch die reduzierte Kälte in Nordostamerika
fehlt dem Atlantig der nötige Impuls um mit seiner milden Luft tief ins europ. Festland vor-
zudringen. Gleichzeitig sollte das SSW der Stratosphähre auch nachfolgend zu einer
Strömungsumkehr in der Troposphäre (unsere Wetterschicht) von westlich zu östlich
führen, womit die kalte Luft aus Sibirien/Rußland sich somit auf den Weg zu uns nach
Mitteleuropa machen würde!

Beides ist aber noch bei weitem nicht in trockenen Tüchern. Wichtiger Indikator die nächsten
Tage wird sicherlich der AO werden/bleiben. Wird der tatsächlich mal so tief nach unten sacken,
wie heute mehrheitlich gezeigt...

[attachment=5429]

... dann schaut's in der Tat ganz gut aus! Denn ein so niedriger AO zeigt nichts anderes, als
das der Polarwirbel in seiner ganzen Rotationsdynamik (west - ost) abnimmt und dafür im
Potential zur vermehrten Trogausbildung zulegt!

lg
(31.01.2017, 14:31)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(31.01.2017, 13:54)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.ja, was GFS hinen raus in einigen Läufen zeigt - das wär schon genial:



lg

Ich finde ja die Variante: Hoch Großbritannien - Hoch Finnland und dazwischen Tiefs die über Norwegen-Dänemark nach Polen ziehen am besten Big Grin

Das würde Kälte und Niederschläge bedeuten.

Trockene Kälte hatten wir ja jetzt im Januar schon Wink


Aber schön dass wieder Bewegung in den Wetterkarten gezeigt wird Wink

Grüße Smile

Servus Regensburg!


Zitat:Aber schön dass wieder Bewegung in den Wetterkarten gezeigt wird

He, die Bewegung wird nicht erst gezeigt! Die ist schon einige Stunden am machen!!! Smiley2 Smiley53
Und ich bleibe weiter bei meiner Behauptung, dass sich die Dinge weiter so entwicklen, wie wir es schon über längere Zeit erlebt haben. Also wieder der langsame Umbau, wobei der alleine des passierten und noch wirkenden Vorlaufes der letzten vielen Tage wegen, wohl nimmer so lange braucht... klar, der Winter wird leider nicht jünger! Also auch der klare Himweis darauf, das sich ähnlich einstellende Dinge wie im Januar nun nicht unbedingt selbig Level mehr erreichen sollten, sich also immer schwerer tun werden. Wobei , ich gebe aber optimistisch zu die bis aktuell passierte Lage in ihrer weiter wirkenden Art nicht ganz einschätzen zu könne. Ich gebe ihr aber noch einiges an schlussendlich haltender Beeinflussung, somit eingestellter toller Grundlage und das könnte eventuell auch ein Züglein sein, wie schlussendliche eine nochmalige kältere Phase passiert. Besonders dann, kommt sie aus Nordost/Ost. Und da könnte in meinen Augen sogar nochmalig eine eisige Variante anklopfen.

Grüße

Frosty Sam

Es wird spannend, wo sich die nächsten Tage die Luftmassengrenze bodennah breitmachen wird!

Immerhin geht's da um einen Temperaturunterschied von ca. 5 Grad - genau in dem Bereich, der
zwischen starker Schneeschmelze und Konservierung liegen wird (+5/+6 - 0/+1):

[attachment=5430]

Sollte sie so verlaufen, wie GFS sie sieht, dann wär das für "Thüringer Wald", "Wolfgang" und evtl.
sogar noch für "Bratwurstbubi" ok, für Wettergucker und wedder_man aber weniger!

lg
Jetzt unterschlägt er aber mich der Sam Smile Auch für mich könnte es noch reichen Big Grin

mfg

Dasse

Frosty Sam

(31.01.2017, 15:38)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Jetzt unterschlägt er aber mich der Sam Smile Auch für mich könnte es noch reichen Big Grin

mfg

Dasse

Oh - wie konnte mir das nur passieren? wird nie wieder vorkommen - versprochen Big Grin. Leider aber wird
für die Zeit von Do. bis So. diese Linie noch etwas weiter östlich vorankommen, womit bei Pech alle (bis
auf Maria vielleicht) im milden Bereich liegen könnten Angry

lg
(31.01.2017, 15:19)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es wird spannend, wo sich die nächsten Tage die Luftmassengrenze bodennah breitmachen wird!

Immerhin geht's da um einen Temperaturunterschied von ca. 5 Grad - genau in dem Bereich, der
zwischen starker Schneeschmelze und Konservierung liegen wird (+5/+6 - 0/+1):



Sollte sie so verlaufen, wie GFS sie sieht, dann wär das für "Thüringer Wald", "Wolfgang" und evtl.
sogar noch für "Bratwurstbubi" ok, für Wettergucker und wedder_man aber weniger!

lg

Servus Frosty!

Zitat:sogar noch für "Bratwurstbubi" ok, für Wettergucker und wedder_man aber weniger!

Kann auch nicht. Alleine schon aus dem föhnigen Grund den ich schon seit Tagen aufzeige. Wink  Und ich werde die Dinge vermelden ...

Grüße
(31.01.2017, 14:58)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Servus Regensburg!


Zitat:Aber schön dass wieder Bewegung in den Wetterkarten gezeigt wird

He, die Bewegung wird nicht erst gezeigt! Die ist schon einige Stunden am machen!!! Smiley2 Smiley53
Und ich bleibe weiter bei meiner Behauptung, dass sich die Dinge weiter so entwicklen, wie wir es schon über längere Zeit erlebt haben. Also wieder der langsame Umbau, wobei der alleine des passierten und noch wirkenden Vorlaufes der letzten vielen Tage wegen, wohl nimmer so lange braucht... klar, der Winter wird leider nicht jünger! Also auch der klare Himweis darauf, das sich ähnlich einstellende Dinge wie im Januar nun nicht unbedingt selbig Level mehr erreichen sollten, sich also immer schwerer tun werden. Wobei , ich gebe aber optimistisch zu die bis aktuell passierte Lage in ihrer weiter wirkenden Art nicht ganz einschätzen zu könne. Ich gebe ihr aber noch einiges an schlussendlich haltender Beeinflussung, somit eingestellter toller Grundlage und das könnte eventuell auch ein Züglein sein, wie schlussendliche eine nochmalige kältere Phase passiert. Besonders dann, kommt sie aus Nordost/Ost. Und da könnte in meinen Augen sogar nochmalig eine eisige Variante anklopfen.

Grüße

Jo, Wettergucker, da hast schon recht.

Allein im Moment bietet die Wetterlage mehr Spannung auf, als die letzten zwei Wochen! Wink

Bin im Moment leider auf der wärmeren Seite...naja, vielleicht kommt ja nochmal ein schöner Nachschlag im Februar Smile

Die warme Phase ist mir im Moment aber eh recht. Hab jetzt bis zum 14.02. Klausurenphase an der Uni. Von demher wärs jetzt eh schlecht wenn es draußen bestes Winterwetter hätte Big Grin

Ab so ca. 10.02. dann aber gerne wieder! Wink

Grüße Smile

oligei

Hallo,
 
dann versuch ich mal auf die Schnelle ein wenig Zeit zu investieren und hier die heutige Modelldiskussion aktiv mitzugestalten.

Scheint ja spannend zu sein in den Modellrechnungen, da GFS HL nun schon zum wiederholten Male einen neuerlichen Wintereinbruch uns zeigt, teils vom GEM ebenso.

 
Mein erster Blick geht hier zu allererst in die nahe Mittelfrist zum Folgetag 6 in der Betrachtung der Hauptläufe der verschiedenen Top-Modelle wie EZ, GFS, GEM und UKMO.
Dies in 500 bis 850 hPa.
Zweitens zum ENSmittel der Top-Modelle wie EZ und GFS im Vergleich, wie die HL im ENS eingebettet sind.
Drittens vergleiche ich die Veränderungen der Hauptläufe und der ENS zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Das gelingt nur wenn man die Grafiken abgespeichert und im Nachhinein betrachten und vergleichen kann.
 
Fest steht das bis maximal Folgetag 7 eine gute Prognose möglich ist, alles darüber hinaus ist größtenteils unseriös, weil hier vor allem der regionale Bezug seine Gültigkeit verliert.
Denn erstens können kleine Randtiefs und Randtröge sich kurzfristig etablieren und somit sich als Spielverderber längst schon geglaubter Wetterprognosen entgegenstellen, und zweitens können nur kleine Verschiebungen der GWL-Hauptdarsteller von einigen 100 km über Winter- oder Mildes-Wetter entscheiden, vor allem in Anbetracht des meridionalen Musters wie es seit Monaten der Fall ist.
 
Wer will über ein- bis zwei Wochen im Voraus genau wissen ob der Langwellentrog über Osteuropa auch Mitteleuropa tuschiert, oder ob er nicht doch 500 km östlich sich etabliert über Polen bis nach Rumänien?
 
Wer kann 8 bis 15 Tage vorher genau sagen, ob sich nicht doch das ein oder andere Randtief vom ostatlantischen Trog über West- und Mitteleuropa bewegt und hier der kalten Grundströmung südlicher Flanke des fennoskandinavischen Kältehochs entgegen steht?
 
Wie an anderer Stelle schon zuvor erwähnt vor ein paar Wochen in Anbetracht der milderen Rechnungen, stelle sich vielleicht eine Pattsituation dar, indem der atlantische Langwellentrog mit maritim-milder Luftmassenzufuhr dem russischen Kontinental-Kälte-Hoch gegenüber steht.
Hier entscheiden manchmal nur Nuancen von einigen Hunderten Kilometern über Winterwetter oder nicht, was aber an der Grundkonstellation der GWL-Hauptdarsteller überhaupt nichts rührt.
 
Keiner kann anhand der aktuellen Rechnungen behaupten und beweisen, erst recht nicht anhand vergangener, wie das Wetter in 10 oder 20 Tagen wird.
Es bringt auch nichts alle 6 Stunden einen GFS-HL neu zu begutachten, eben weil der Zeitpunkt in ferner Zukunft unsicher ist und in der Kurzfrist stets neue Ausgangssituationen sich ergeben und somit Veränderungen von Lauf zu Lauf hier der Grund zu finden ist.
 
Die Hauptläufe sind spannend, keine Frage… aber sie zeigen noch längst nicht das wahre Gesicht.
Hat jemand schon mal die modellierten Rechnungen verifiziert anstatt vorher zu urteilen?
Denn selbst GFS hatte in der Kurzfrist für Sonntag für Leipzig -1 °C prognostiziert, real wurden aber +6 °C erreicht.
Da sieht man mal wie einseitig und sinnlos es ist nur die Modellrechnung als wahr anzunehmen.
Andererseits gibt es je nach Modellklima unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Hier ist es halt wichtig orographisch und aufgrund mangels der undichten Gitterpunkte der Modelle hier lokale Ableitungen treffen zu müssen.
Daher können die Outputs von den Modellen nur Ansätze darbieten, aber nie die Realität.
Natürlich zeigt u.a. GFS nicht immer die Tmax an, wie sie tatsächlich sich einstellte. Oft liegt sie mehrere K zu tief.
Andererseits ist die Diskrepanz auch bei der Advektion kalter Luftmassen feststellbar, sie wird unterschätzt in bestimmten Windrichtungen und bei gradientarmen Lagen in Form bodennaher Abstrahlung, Inversionslagen mit der Folge regional viel kälterer Temperaturen.
 
Das alles sollte man nicht vergessen bei der Betrachtung für die Kurzfrist und was in ihr noch alles beachtet und abgeleitet werden muss für seinen Standort.
 
Wenn wir den mittelfristigen Bereich begutachten wollen, ginge es nur im Groben eine feste Grundlage der Strömungen zu erkennen.
Hier helfen vorrangig die Strömungen in 500 hPa und deren Ableitungen auf die untere 850 hPa-Schicht.
 
Zur aktuellen Modellschau der 00z und 06z-Läufe erkennen wir die von mir schon angerissenen Konstellationen.
Erstens der arctic outbreak tiefen Geopotentials von Nordostamerika über der Buffin-Bay, Neufundland, mit anschließenden Weg der Zyklonen über dem Nordatlantik, so dass sich insgesamt über dem Nordatlantik und dem Ostatlantik sich ein Tiefdruckkomplex einstellt, der vorderseitig die milderen Luftmassen Richtung Mitteleuropa in Gang setzt.
Dies wird uns vor allem von Donnerstag bis Sonntag überdurchschnittlich warmes Wetter bescheren.
 
Zweitens induziert diese starke, teils langanhaltende Vorderseite auch an der Westflanke entlang einen Höhenrücken polwärts und östlich davon entsteht dann der Hochdruck in der Höhe, und noch etwas östlicher davon ein Bodenhoch.
 
Diese Konstellation rotiert wie zwei sich drehende Zahnräder ineinander und stützt sich sozusagen gegenseitig.
Mitteleuropa befindet sich genau zwischen den zwei Zahnrädern. Teils kennen wir das Schauspiel und es kann sich eine markante Luftmassengrenze bilden, indem der Nordosten z.B. -10 °C erhält und der Südwesten/Westen u.a. bei +6 °C verweilt bodennah.
 
Alle Rechnungen der Modelle zeigen diese Konstellation und hier kommt es nur auf den Grundtenor an, welche GWL-Hauptdarsteller es gibt und sich einstellen (wie angesprochen).
Sie zeigen nie das wahre Bild zum Zeitpunkt 0 später.
Alle Modellläufe zeigen den skandinavischen Hochdruck in 500 hPa und die Advektion der kalten Luftmassen an der Ost- und Südostflanke.
Markant ist über Russland der Abschnürvorgang des dortigen Langwellentroges, und somit kann der Kaltluftkomplex auch retrograd wandern, westwärts.
 
Hier unterscheiden sich die Modelle nicht im Grundtenor, sondern nur in der Dynamik und somit in der Lage, Positionierung und Ausrichtung u.a. des nordeuropäischen Hochs.
Man sieht es an den Isohypsenlinien, Isopleten, welche Position sie wo einnehmen und welche Ausrichtung sie haben.
Dies bietet die notwendige Identifikation und Ableitung ohne weitere Kartenhöhen zu nutzen, ob hier KLA für ME angezapft wurde oder es nur für Osteuropa reicht.
 
Hinzu erkennen wir ein Randtief bzw ein Randtrog über der Nordsee und Benelux in den Modellen, mit paralleler Zyklogenese ähnlich eines Tiefs von Genua zum Mittelmeer hin.
Dies ist auch wichtig in 6 Tagen, weil diese 2 Tiefs unser Wetter lokal sehr beeinflussen können/werden und deren Lage jetzt noch nicht genau vorhersagbar ist.
 
Andererseits sehen wir auch die Strömungslinien in 500 hPa (eingezeichnete Pfeile) des fennoskandinavischen Hochdrucks.
 
Hier sieht man schön den Unterschied von GFS und EZ, und somit ab Folgetag 7  mit gänzlich unterschiedlich temparierter Luftmassenadvektion.
Der Unterschied müsste auch zugunsten von EZ gelegen sein, weil sich hier der HL zum ENSmittel absolut deckt, während GFS zu seinem ENSmittel konträr rechnet.
 
500 hPa 00z GFS, EZ, UKMO, GEM im Vergleich zum ENSmittel EZ 00z:
 
[Bild: 310101.png]
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Die Übertragbarkeit der Höhenströme ist hier gegeben weil der Temperaturgradient auffächert und es zu mehr Durchmischung der Luftmassen kommt, als es bei einer weiträumig ruhigen Wetterlage der Fall wäre mit Gefahr zur Inversionsbildung, mit der Folge der bodennahen Kaltluftschicht.
Demnach sind auch die Richtungspfeile fast identisch und gleichermaßen liegen hier auch die Unterschiede bei EZ und GFS/GEM auf der Hand.
Wie zuvor liegt der EZ HL sehr gut eingebettet im EPS, während GFS groß auffächert.
 
850 hPa 00z GFS, EZ, UKMO, GEM im Vergleich zum ENSmittel EZ 00z:
 
[Bild: 310102.png]
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Im Bezug zu hier gelesenen Aussagen wer Recht hat oder hatte muss erwähnt werden, dass es hier gar kein Recht gibt, eben weil wir nur Rechnungen, die in der Zukunft spielen, auch noch in der Zukunft versuchen zu beurteilen, überhaupt bevor sie in einigen Tagen oder Wochen eintreffen, und dann sich vielleicht als vollkommen falsch erwiesen.
Deshalb finde ich auch eine Verifikation wichtig. Nur dann lernt man das Modellklima kennen, wer welche Stärken und Schwächen hat und kann hier notwendige Ableitungen treffen, was am wahrscheinlichsten wäre.
 
Das EZ-Ensmittel 00z zum Folgetag 8 lässt die „Zahnrad-Kombination“ im Betrachtungsraum sich noch so lokalisieren, dass ME vom ostatlantischen Drehzentrum vorrangig beeinflusst wird, während Osteuropa Winterwetter und viel Kälte erhält.
 
500 hPa EZ ENSmittel 00z zum Folgetag 8:
 
[Bild: 310103.png]
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Jede weitere Betrachtung in nachfolgender Zukunft der Modellrechnung ist eigentlich sinnlos.
 
Meine Schlussfolgerung ist das wir noch keine Auskunft geben können welche Wetterlage sich ab Folgetag 10 einstellt.
Wir erkennen die 2 GWL-Hauptdarsteller und erkennen überhaupt nicht, wer sich nachhaltig durchsetzt.
Wer unbedingt den Hauptläufen in der erweiterten Mittelfrist von GFS 00z und GEM 00z Glauben schenken mag, der kann dies gerne tun. Jedoch liegt dort das Enttäuschungspotential am höchsten, da sie so gut wie allein da stehen.
 
[Bild: 310104.png]
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Die nächste Sache sind die Aussagen zur Stratosphären-Abhängigkeit, dass das aktuelle Warming eine Auswirkung hat auf unser Winterwetter in ME.
Hier sei noch einmal erwähnt dass das Warming von ganz oben in 1 hPa sich nicht in tiefere Schichten durchsetzen konnte, hier unter 30 hPa.
Mit dem von mir angesprochenen canadian warming werden kurzzeitige Störungen der Zirkulation ermöglicht und somit auch kurzfristige Chancen erhöht, einer vorrübergehenden winterlichen Zirkulation.
Aber wir erkennen in der nachfolgenden Grafik dass das Warming nur die Zirkulation bei 10 bis 30 hPa abschwächt und sich in den Prognosen danach wieder erholt.
 
In 1 hPa erholt sich wieder die Westwindphase, und in 10 bis 30 hPa wird nicht einmal der Wind umgekehrt.
Somit bleibt die Zonalwindumkehr nur den ganz obersten Schichten überlassen und hier auch nur kurzzeitig, so dass schon bald wieder komplett Westwind auch dort vorherrscht.
 
[Bild: 310105.png]
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Somit hat also das Warming überhaupt keine Ursache auf eine eventuelle winterliche Folgeperiode, sondern hier liegt dann (wenn) der Grund ganz woanders.
Natürlich gibt es die Möglichkeit der Varianz der Schwerewellen 1 und 2 in der Betrachtung und Interaktion aufzugreifen, jedoch scheint dieser Zusammenhang nicht ausgereift genug erforscht.
Für letzteres konnte ich bis heute keine Kopplungsprozesse von bis 200 hPa feststellen.
Es wird auch schon von einem Split gesprochen, der jedoch nur eine Zustandsbeschreibung darstellt zu einem kurzen Moment.
 
Entscheidend ist hier in den tiefen Schichten der Tropospause das vorherrschende Zirkulationsmuster. Das meridionale Muster wirkt weiterhin nach, wie auch nachfolgende durchmischte Großwetterlagen.
 
Insgesamt gibt es keinen Grund und wer hat Recht oder Unrecht zu wissen, was in 10 oder 15 Tagen für ein Wetter bei uns herrschen wird.
Mein Vertrauen liegt eher in EZ bis Folgetag 7 und den Schlussfolgerungen um seriöse Zusammenhänge, als in GFS. Und klar kann auch EZ Winter zeigen. Hier kommt es dann oft bei Grenzlagen zu einem Wechselspiel der Modelle, und auch eine Verschieberitis.
Man kann sich nur überraschen lassen, als es schon zu wissen.

 
 
MfG, Oliver
Puhh,
ich habe zwar auch immer wieder mit Physik zu tun aber du Oli bringst mich regelmäßig an meine Grenzen. Sehr gut geschrieben und wissenschaftlich nachvollziehbar Smile

Gruß Dasse

oligei

(31.01.2017, 18:44)Dasse schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Puhh,
ich habe zwar auch immer wieder mit Physik zu tun aber du Oli bringst mich regelmäßig an meine Grenzen. Sehr gut geschrieben und wissenschaftlich nachvollziehbar Smile

Gruß Dasse


Hallo Dasse..
Physik ist das nicht, nur Synoptik.

Apropo Winterwetter.
Nachdem GFS von den letzten 4 Hauptläufen 3 davon winterlich rechnete, hat nun ebenso heute Abend zum erstenmal EZ 12z diese Rechnung aufgegriffen.

Demnach soll ab Folgetag 7 die Anströmung auf Ost wechseln und somit würde die Kaltluft nach ME geführt.
Aktuell rechnen hiermit 2 führende Modelle diese winterliche Möglichkeit, die jedoch von den ENS noch nicht gestützt wird.

In den Folgerechnungen werden wir die Lösung dann bekommen.

Möglichkeiten ?

1. Die aktuell noch alleinstehenden Hauptläufe bekommen immer mehr Unterstützung von den Membern. 

2. Das ENS-MITTEL sackt dabei immer mehr ins Minus.

3. Mit Näherrücken des Termins bestätigt sich sozusagen der "Riecher" des Hauptlaufes 

- - - 

Oder:

1. Die ENS fächern immer mehr auf, so dass selbst in der nahen Mittelfrist bis zum Kurzfristbeginn noch alle Möglichkeiten offen stehen.

2. Erst beim Näherrücken verlieren sich wieder die kalten Lösungen und offenbaren den nun doch falschen Weg der Kalten Rechnungen zuvor.

- - - 

3. Verifikation:

Selbst wenn die Modelle sich auf ein Szenario geeinigt haben, kann im wahren Eintritt es teils zu größeren Abweichungen kommen.
Erst recht bei der erwähnten Luftmassengrenze über ME.


- - -

Wie steinig der Weg ist zeigt GEM 12z heute, welches wiederum von kalt auf mild wechselte.
Nichts steht fest. Es deutet aber vieles auf eine Luftmassengrenze hin der zwei GWL-Hauptdarsteller über ME.
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